Andreas A. Berse
· 31.01.2023
Der Porsche 356 V2 ist wohl der 356er mit den meisten Rennsiegen. Das macht den Porsche weltberühmt und zur passenden Vorlage für ein 1:18-Modell von Schuco.
Da war MODELL FAHRZEUG wieder einmal topaktuell: Schon in Heft 4/2022 spielte der berühmten Porsche 356 V2 in unserer damaligen Ausgabe die Titelrolle als Modell von Schuco. Jetzt kommt das 1:18-Modell mit etwas Verspätung aber in sehr gutem Zuschnitt wohl bald zu den Fachhändlern und Sammlern, wird also eine News für 2023. Wir hatten damals sogar eine Audienz beim millionenschweren Original, der sehr beeindruckend ausfiel. Der verkleinerte in Adriablau lackierte Rennwagen fuhr in seinem Leben so viele Rennsiege ein wie wohl kein anderer 356er auf der Welt. Der berühmteste darunter war sicherlich der Sieg von Pilot Paul Ernst Strähle mit seinem Beifahrer Robert Buchet bei der Rallye Lüttich-Rom-Lüttich im Jahr 1959. Der kleine Wagen siegte bei der Tortur für Mensch und Material, die damals über mehr als 5000 Kilometer führte. Die Sammlergemeinde hat dieses Kleinod im Bburagomaßstab lange erwartet, nun rollt das Projekt wohl bald aus der Box.
Die Neuheit ist zum einen ein echter Hingucker und zeigt zum anderen, wie wichtig Die-Cast-Modelle für Schuco sind. Das Projekt beweist aber auch, was die Franken da mittlerweile auf die Räder stellen können. Der 356er kommt mit beweglichen Türen und Hauben zu den Sammler und hat lenkbare Vorderräder. Der V2 ist in dem Zustand verkleinert, in dem er heute in einer Sammlergarage parkt, also im Outfit des Sieges bei der Lüttich-Rom-Lüttich von 1959. Sogar die kleine verchromte Plakette des dortigen Motorsportclubs, der seinerzeit Veranstalter war, ist im Kühlergrill an der Motorhaube der Neuheit befestigt. Vorne gibt es außerdem die drei Zusatzscheinwerfer. Ehrensache übrigens, dass dieser verkleinerte 356er das korrekte und namensgebende Kennzeichen “WN-V 2” trägt. Auch die Felgen im Fünflochzuschnitt und ohne Radkappen sind originalgetreu dargestellt.
Auch andere Finessen passen perfekt. So etwa ein Spanngurt aus Gummi zur Sicherung der Fronthaube. Paul Ernst Strähle hatte die Idee dazu, weil Lederriemen manchmal wegen der hohen Temperaturunterschiede spröde wurden und sich deshalb nur sehr schwer öffnen ließen. Vorne ist der extragroße Renntank eingebaut, hinten ein reinrassiger, detaillierter Rennmotor im Boxerformat. Selbstverständlich sind auch die Startnummern am rechten Platz. Und: Trotz dieser alles andere als mageren Ausstattung kostet die Neuheit nur 99,95 Euro, wenn sie bald in den Handel kommt und die Dekoration final optimiert worden ist. Dann hat Schuco einen weiteren echten Siegertypen parat. Wenn Sie noch mehr Stories über Modellautos lesen wollen, dann schauen Sie doch einmal bei der Webpage von MODELL FAHRZEUG vorbei.