Rennbahn-Erfinder Scalextric gibt 2023 mit interessanten 1:32-Sets Vollgas

Andreas A. Berse

 · 04.02.2023

Rennbahn-Erfinder Scalextric gibt 2023 mit interessanten 1:32-Sets Vollgas
Bei den 24 Stunden von Daytona siegten 1967 gleich drei Ferrari-Boliden. Scalextric parkt alle drei Podest-Autos in diesem Jahr in ein Geschenkset der Baugröße 1:32 ein]Foto: Werk

Dem Dreifach-Sieg von Daytona 1967 widmen die Briten von Scalextric ein Slotracing-Set aller drei Ferrari auf dem Podest im Maßstab 1:32. Weitere Geschenkpackungen von 2023 haben die Themen Jim Clark und Formel 1.

Im Jahr 1967 schlug Ferrari in Daytona zurück. Hatten Ken Miles und Lloyd Ruby 1966 Maranello an gleicher Stelle noch mit einem Sieg des von Shelby America gemeldeten Ford GT40 Mk II düpiert, folgte die Revanche des Commendatore 1967 stante pede. Auf dem Podest landeten in dieser Reihenfolge: der Ferrari 330 P4 mit der Nummer 23 von Lorenzo Bandini und Chris Amon, der Ferrari 330 P4 Nummer 24 von Mike Parkes und Ludovico Scarfiotti und schließlich der Ferrari 412 P Nummer 26 von Pedro Rodriguez und Jean Guichet. Ein Desaster für Ford, denn fast alle GT40 schieden wegen eines Materialfehlers im ZF-Getriebe aus. Scalextric widmet in diesem Jahr dem epischen Sieg in den Vereinigten Staaten ein Dreierset in edel gestalteter Box, das in England rund 150 Pfund kosten soll und für die Fans der Marke aus Maranello sichern ein Muss ist. Einen genauen Liefertermin gibt es aber noch nicht.

Scalextric packt drei Lotus-Fahrzeuge, die der Ausnahme-Pilot Jim Clark gefahren ist, in ein Dreierset, das an den Racer aus Kilmany in Großbritannien erinnern soll. Foto: Werk
Scalextric packt drei Lotus-Fahrzeuge, die der Ausnahme-Pilot Jim Clark gefahren ist, in ein Dreierset, das an den Racer aus Kilmany in Großbritannien erinnern soll. Foto: Werk

An die erfolgreiche, aber leider viel zu kurze Rennfahrer-Karriere von Jim Clark erinnert Scalextric 2023 ebenfalls mit einem gelungen zusammengestellten Dreierset in 1:32. Clark verunglückte, nachdem er bereits zwei Formel-1-Fahrerweltmeisterschaften errungen hatte, bei einem Formel-2-Rennen 1968 in Hockenheim im Wald tödlich. Die Briten packen zunächst einmal zwei Monoposti in das Set und zwar die Typen Lotus-Climax 25, das WM-Auto von 1963 und Typ 33, Clarks Weltmeisterauto von 1965. Das Trio komplettiert ein cremeweißer Lotus Cortina MK I mit der Startnummer 146. Mit genau diesem Wagen gewann Jim Clark 1964 die BTCC, die britische Tourenwagen-Meisterschaft. Sicher ein würdiges Set, um sich dieses genialen Motorsportlers zu erinnern. Auch dieses Dreier-Pack kostet in England um die 150 Pfund ist von der Auslieferung her noch nicht genau terminiert.

Dieses Zweierset widmet sich bei Scalextric dem GP von Schweden aus der Saison 1978 und umfasst den Sieger-Brabham von Niki Lauda und den ausgefallenen Lotus-Ford von Mario Andretti  in 1:32]Foto: Werk
Dieses Zweierset widmet sich bei Scalextric dem GP von Schweden aus der Saison 1978 und umfasst den Sieger-Brabham von Niki Lauda und den ausgefallenen Lotus-Ford von Mario Andretti in 1:32]Foto: Werk

Mit dem dritten Set, einem Doppelpack, das an den Grand Prix von Schweden anno 1978 erinnert, blicken die Briten auf den ersten Sieg des Brabham BT46B zurück, der einen Ventilator für den “Ground-Effekt” im Heck besaß. Nach dem Triumph von Niki Lauda auf dem Kurs im schwedischen Anderstorp wurde dieses Konzept sofort wieder verboten. Begründung: Der Wagen wirbelte Kies und Schmutz auf und schleuderte beides auf die Monoposti, die hinter ihm fuhren. Erdacht hatte das wegweisende Konzept Gordon Murray, inspiriert vom “Staubsauger-Chaparral” Typ 2J. Dem siegreichen Brabham von Lauda stellen die Briten in ihrer Geschenkpackung die Startnummer 5 zur Seite, den Lotus 79 von Mario Andretti, mit dem der Amerikaner am Ende der Saison 1978 Weltmeister wurde. Auch dieses Set kommt noch in diesem Jahr und kostet in England 105 Euro. Wenn Sie mehr Informationen zum Thema Modellauto suchen, schauen Sie doch einmal auf der Webpage von MODELL FAHRZEUG vorbei.