Kyosho macht die AC Cobra 427 S/C zum 1:18-Strahlemann in Chrom

Andreas A. Berse

 · 17.09.2024

Kyosho macht die AC Cobra 427 S/C zum 1:18-Strahlemann in Chrom
In Japan zeigte Kyosho jetzt erste Bilder der AC Cobra 427 SC als Die-Cast-Modell mit komplett verchromter Karosserie. Dort ist die 1:18-Neuheit schon in den Fachgeschäften. ] Foto: Werk
Mit einer ganz besonderen Version seiner AC Cobra 427 S/C setzt Kyosho aus Japan im Maßstab 1:18 unübersehbare Glanzpunkte.
Diese Cobra glänzt nicht nur mit Chrom, sondern auch mit Finessen. Der verkleinerte V8 mit sieben Litern Hubraum ist ein Traum. ] Foto: Werk

Win on Sunday, sell on Monday! Erst die Rennen gewinnen, dann die Siegerfahrzeuge in Straßenversion an Kunden verkaufen! Keiner hat diese Devise besser zu seinem Geschäftsmodell gemacht als Carroll Shelby. Der Pilot aus dem Zweiten Weltkrieg startete zunächst eine Rennfahrer-Karriere und gewann 1959 auf einem Aston Martin DBR1/300 zusammen mit Roy Salvadori die 24 Stunden von Le Mans. Es war der erste Gesamtsieg für Aston Martin! Und: Shelby wurde der geniale Schöpfer der AC Cobra. Er stopfte in den kleine Roadster der britischen Firma AC hubraumstarke V8-Motoren, die den Zweisitzer zur Rakete machten.

Im Jahr 1964 dann der Geniestreich: Ken Miles fuhr eine AC Cobra mit einem Siebenliter-V8, der 425 PS hatte. Der erste Prototyp war mit der Leistung komplett überfordert. Aber Shelby überarbeite den Roadster tiefgreifend und schuf mit der AC Cobra 427 S/C eine offenen Zweisitzer für extrem mutige Fahrer. Das S/C stand übrigens für “Semi-Competition”. Bedeutete: Diese Fahrzeuge durften so gerade noch auf der Straße fahren, drifteten technisch aber im Windschatten der Renn-Cobras.

Genau diese bissigste aller Cobra hat Kyosho schon länger in seinem Programm. Der 1:18er ist ein Top-Produkt mit beweglichen Türen und Hauben sowie lenkbaren Vorderrädern. Und Kyosho beherrscht das Modellauto-Bonsai virtuos, spendiert seinen Miniaturen grandiose Details. Bei der Cobra ist neben dem Motor das Interieur ein absolutes Highlight. Dazu kommt eine hochwertige Verarbeitung der passgenau geformten Komponenten. Chassis und Felgen sind ebenso spitzenklasse.

Dazu gesellt bei der jüngsten Version das Chrom für die Karosserie. Und so etwas ist tricky. Denn eine saubere Verchromung bedarf einer absolut makellosen Oberfläche der Die-Cast-Karosserie. Für Kyosho ein Problem? Überhaupt nicht! Den Japanern ist mit ihrer neuen Version der fetten AC Cobra ein pures Glanzstück gelungen, das ihre Fähigkeiten unübersehbar unterstreicht. Das 1:18-Modell ist beim deutschen Kyosho-Importeur Minichamps übrigens schon werksseitig ausverkauft Win on Sunday, sell on Monday funktioniert also auch in 1:18 ganz gut!

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