Andreas A. Berse
· 24.09.2022
Mit einem Porsche 924 “Martini” und dem 911 3.2 “250.000” als Coupé stockt KK-Scale seinen 1:18-Fuhrpark der Zuffenhausener Marke gleich doppelt mit Sammler-Ikonen auf.
Raritätencharakter zeigen beide Vorbilder, die KK-Scale bald in 1:18 für 79,95 Euro als Zinkdruckgussminiaturen im Maßstab 1:18 mit geschlossenem Body an die Kunden liefert. Der Porsche 924 “Martini” kam als Sondermodell 1977 auf den Markt und wurde nur 3000-mal produziert. In den Preislisten stand dieses in Polizeiweiß lackierte Transaxle-Coupé als “World-Championship-Edition” auf der Rechnung des Käufers und sollte an den Gewinn der Sportwagenweltmeisterschaft im Vorjahr durch die Zuffenhausener erinnern. Die fußte zwar vor allem auf den Erfolgen der Typen 935 und 936, doch das Sondermodell sollte dem 1975 eingeführten kleinen 924er marketingtechnisch auf die Sprünge helfen. Gute, echte “Martinis”, die von ihrem Vorleben nicht allzu stark geschüttelt worden sind, gibt es heute kaum unter 20.000 Euro zu kaufen. Aber Vorsicht: Die Fahrgestellnummern müssen unbedingt passen. Umgebaute Exemplare haben keinen Sonderwert.
KK-Scale belässt es bei seiner Die-Cast-Version für 79,95 Euro nicht nur bei der originalgetreuen Lackierung in Polizeiweiß. Die auf den Flanken aufgebrachten “Martini”-Streifen in Rot und Blau sind ebenso mit von der Partie wie die weißen Sonderfelgen und die schwarzroten Sitze sowie der knallrote Teppichboden im Interieur und dem Kofferraum unter der vollverglasten Heckklappe. Das hinterlässt einen überzeugenden Eindruck.
Ein Jahrzehnt später debütierte ein weiteres Sondermodell der Zuffenhausener, dem sich KK-Scale ebenfalls in der von Bburago entwickelten Baugröße widmet. Denn 1987 hatte die Sportwagenschmiede eine Viertelmillion Elfer weltweit ausgeliefert. Folglich hieß das passende Sondermodell “250.000”. Ingesamt baute Porsche davon nur 875 Stück, verteilt auf die Varianten Coupé, Targa und Cabriolet. Die Lacknummer F5F5 mit dem Namen Diamantblau-Metallic war diesem Sondermodell vorbehalten. Dazu gab es serienmäßig Füchse in der Felgenbreite sieben und acht Zoll hinten mit Felgensternen, die in Wagenfarbe lackiert wurden und Raffledersitze in dezentem Silberblau, die an den Kopfstützen die aufgestickte Unterschrift von Ferry Porsche zierte. Im Heck bollerte der 3,2-Liter große Boxer mit 231 oder 217 PS – je nachdem, ob ein Kat eingebaut war. Das Coupé hatte serienmäßig ein Stahlschiebedach, die Motorhaube immer keinen Carrera-Schriftzug. Auch die Schaltwegverkürzung war bei diesen G-Modellen serienmäßig. 250 dieser Elfer blieben in Deutschland, 300 gingen in die USA. Bis auf die Schaltwegverkürzung sind am KK-Scale-Modell alle wesentlichen Veränderungen sichtbar. Das Coupé trägt den optionalen Heckflügel. Mehr Informationen über Modellautos finden Sie auf der Webpage von MODELL FAHRZEUG.