Andreas A. Berse
· 16.01.2025
Beginnen wir bei der Neuheitenübersicht von Kess mit einem absoluten Exoten, den Isotta Fraschini Tipo 8 C, der ersten Nachkriegskonstruktion der großen Marke. Die Experten streiten sich darüber, ob sechs oder bis zu 20 Fahrzeuge gebaut wurden. Besonderheit war der Motor im Heck, es war ein V8. Der hatte bis zu 125 PS und so schaffte der Wagen satte 170 km/h. Kess baut sein Resinemodell in 1:43 und zeichnet ein zweitüriges Coupé in den Farben Grünmetallic und Schwarz nach. Durch das große Glasdach sind die Feinheiten im Interieur gut erkennbar.
Aber die Firma mit Werkbänken in China lässt auch neue Ferrari-Modelle in 1:43 vom Stapel laufen. So etwa den Ferrari 275 GTB/C. Das C steht dabei für Competizione, also für die Wettbewerbsversion des V12-Coupés mit mehr Leistung und weniger Gewicht. Der Zweitürer kommt zunächst in Rot, also so, wie er der Presse vorgestellt wurde. Experten nennen diese Varianten “Prova”. Zudem baut Kess noch die gelbe Startnummer 24, mit der Willy Mairesse und Gustave Gosselin 1965 bei den 24 Stunden von Le Mans auf den dritten Platz fuhren. Besonders auffällig an der Resineminiatur in 1:43 sind die feinen Speichenräder.
Das gilt auch für den dritten Neuheitenkandidaten, ein echtes Unikat auf Maranello-Basis. Denn Kess baut den Ferrari 330 GTC nach, den Michelotti als Unikat zu einer Art Targa-Cabriolet mit extrem luxuriösen Interieur umgebaut hat. Diese Spezialversion entstand auf Basis des Chassis 6109. Den Wagen gab es zunächst in klassischem Rot, dann auch umlackiert in Gelb mit schwarzen Kontrastflächen. Diese beiden Versionen fertigt Kess in 1:43 und legt noch den roten Spider in geschlossener Variante nach. Die Verkaufspreise in Deutschland für die 1:43er liegen jeweils bei knapp 100 Euro. Weitere Informationen aus der Welt des Modellautos erhalten Sie auch im neuen Newsletter von MODELL FAHRZEUG. Hier können Sie sich dazu anmelden.