Kess bringt den offenen De Tomaso SI Targa als Resinemodell in 1:43 – gleich dreimal!

Andreas A. Berse

 · 02.07.2022

Kess bringt den offenen De Tomaso SI Targa als Resinemodell in 1:43 – gleich dreimal!Foto: Werk
Die 1990 noch unter dem Namen Pantera GTSI gezeigte Variante des De Tomaso hatte Countach-Designer Marcello Gandini entwickelt. Hier ist der SI Targa von 1993 zu sehen.]

Drei von vier jemals gebauten De Tomaso Pantera SI Targa kündigt Kess für den Herbst als Resine-Modelle in der Baugröße 1:43 für sein Neuheitenprogramm an.

Die 1990 noch unter dem Namen Pantera GTSI gezeigte Variante des De Tomaso hatte Countach-Designer Marcello Gandini entwickelt. Hier ist der SI Targa von 1993 zu sehen.]Foto: Werk
Die 1990 noch unter dem Namen Pantera GTSI gezeigte Variante des De Tomaso hatte Countach-Designer Marcello Gandini entwickelt. Hier ist der SI Targa von 1993 zu sehen.]

Der De Tomaso Pantera hat mindestens eine genauso spannende Entwicklungsgeschichte hinter sich gebracht wie die von Alejandro De Tomaso, einem gebürtigen Argentinier, gegründete Sportwagen-Marke. Dank einer Vertriebskooperation mit Ford, Lincoln und Mercury in den USA sollte der Sportwagen weltweit größere Absatzzahlen erreichen. Doch weil De Tomaso nie genügend Pantera liefern konnte, kündigten die US-Boys Mitte der Siebziger genervt den Kontrakt und die Produktionszahlen krachten von 2506 auf 50 pro Jahr herunter. Das V8-Triebwerk in der Mitte blieb in dieser Phase gesetzt, Optik und Typenbezeichnungen wechselten in munterer Abfolge.

Insgesamt vier der als Serienmodelle gefertigten De Tomaso Pantera SI erhielten vor der Auslieferung in Kundenhände einen Umbau zum Targa, wie ihn Kess bald in 1:43 baut ]Foto: Werk
Insgesamt vier der als Serienmodelle gefertigten De Tomaso Pantera SI erhielten vor der Auslieferung in Kundenhände einen Umbau zum Targa, wie ihn Kess bald in 1:43 baut ]

Marcello Gandini gelang es mit dem 1990 in Turin zunächst als Pantera GTSI gezeigten Coupé überzeugend, den Grundentwurf von Tom Tjaarda, den er bereits 1969 für Ghia gezeichnet hatte, stilistisch zu aktualisieren. Tjaarda hatte auch den großen Karmann Ghia vom Typ 34 entwickelt. Später hieß der Gandini-Pantera nur noch SI. Vom Targa-Umbau gab es wohl insgesamt nur vier Exemplare. Die ersten Vorserienexemplare hatte mehr GfK-Komponenten, die Serienfahrzeuge aber schließlich Ganzstahlkarosserien. Technisch basierte der Sportwagen auf dem Modell vor dem großen Facelift. Nur bei den Anbauteilen wie Schürzen und Spoiler verwendeten die Entwickler in der Serie noch GfK.

Die Farbe auf diesem Bild nennt Kess Gold und kommt mit schwarzem Interieur, sieht aber eher nach Champagner aus. Zudem gibt es noch 1:43-SI in Rot- und Blaumetallic zu kaufen.]Foto: Werk
Die Farbe auf diesem Bild nennt Kess Gold und kommt mit schwarzem Interieur, sieht aber eher nach Champagner aus. Zudem gibt es noch 1:43-SI in Rot- und Blaumetallic zu kaufen.]

Seine drei Modelle in den Farben Gold mit schwarzem Interieur und Blau- wie Rotmetallic, jeweils kombiniert mit cremefarbener Inneneinrichtung, will Kess nun im September ausliefern und kündig das Resine-Trio jetzt bereits für die Händler an. Die Kess-Miniaturen werden im Fachhandel im Moment zwischen 90 und 95 Euro angeboten, für die Zukunft erwartete Preiserhöhungen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Die hier gezeigten Werksbilder stammen von Vorserienmustern des Herstellers. Auffällig sind dabei das originalgetreu umgesetzte Spoilerwerk und die Filigranität der Felgen.