Hasegawa liefert Mitsubishi-Fastback von 1977 als Plastikkit in 1:24 aus

Andreas A. Berse

 · 24.01.2023

Hasegawa liefert Mitsubishi-Fastback von 1977 als Plastikkit in 1:24 aus
In Japan hat Hasegawa seinen Plastikbausatz des Mitsubishi Galant GTO 2000 GSR in der frühen Version bereits an den Fachhandel ausgeliefert. Ein Frontspoiler ist dabei Serie.]Foto: Werk

Den Krawallo-Mitsubishi Galant GTO GSR 2000 bringt der Bausatz-Spezialist Hasegawa jetzt als Plastikbausatz mit Frontspoiler als Neuheit auf den Markt.

Krachledern würde man diese Optik heute sicher nennen. Denn Mitsubishi motzte diesen Zweitürer mit allen Gimmicks auf, die damals, in den Siebzigern in Mode waren. Vorne hatten die Designer einen kantiger Heckspoiler ganz einfach vor dem serienmäßigen Schweller angebracht. Um die breiteren Reifen vorschriftsmäßig abzudecken, waren einfach Kotflügelverbreiterungen an die Standardkarosserie herangeschraubt. Die Stahlfelgen bekamen ein breiteres Format und verschromte Nabenabdeckungen statt Radkappen für den sportlichen Look. Und die große Heckscheibe verdeckte eine lamellenförmige Verkleidung. Auf den beiden vorderen Kotflügel thronten zwei verchromte Talbot-Rückspiegel auf langen Füßen. Dazu noch einen farbigen Kontraststreifen als Dekoration und fertig ist das Auto mit der unendlich langen Typenbezeichnung: Mitsubishi Galant GTO 2000 GSR. Der Name ist fast so lang wie das Fastback der Karosserie.

Die neue Ausgabe des Mitsubishi GTO 2000 GSR von Hasegawa ist eine Variante, die im Wesentlichen aus dem dranmontieren Frontspoiler und der Lamellenverkleidung der Heckscheibe besteht ]Foto Werk
Die neue Ausgabe des Mitsubishi GTO 2000 GSR von Hasegawa ist eine Variante, die im Wesentlichen aus dem dranmontieren Frontspoiler und der Lamellenverkleidung der Heckscheibe besteht ]Foto Werk

Das Lastenheft ist Hasegawa pur. Die Japaner setzen schon seit längerer Zeit bei ihren Plastikbausätzen von Autos in der Baugröße 1:24 auf eine geschlossene, meist einteilige Karosserie, die mit einem Fahrwerk kombiniert wird, das über lenkbare Vorderräder verfügt. Das ist auch beim neuen Mitsubishi so. Aber: Sowohl die Karosserie als auch das Fahrwerk mit seinen Anbauteilen sind zum einen sehr fein graviert und geben zum anderen die wichtigsten Finessen des Originals sehr aufmerksam wieder. Sogar über die Verarbeitungsqualität der Teile und deren Passgenauigkeit bei der Montage braucht sich der Bastler keine Gedanken bei Hasegawa machen. Wer etwas Englisch versteht, der kommt auch mit der Bauanleitung bestens klar, die einiges aber auch über Symbole erklärt. Die Symbole und einige weitere kurze Bastelhinweise werden aber auch in deutscher Sprache erklärt. Eine übersichtliche Vierseitenansicht zeigt, wo die verschiedenen Decals auf der Karosserie anzubringen sind.

Die Heckansicht des Mitsubishi GTO 2000 zeigt, dass die japanischen Designer sich damals von den Fastback-Coupés aus den Vereinigten Staaten bei der Formgebung inspirieren ließen]Foto: Werk
Die Heckansicht des Mitsubishi GTO 2000 zeigt, dass die japanischen Designer sich damals von den Fastback-Coupés aus den Vereinigten Staaten bei der Formgebung inspirieren ließen]Foto: Werk

Die Karosserie ist bei dem Kit in Weiß abgespritzt, die Fahrwerksteile in Schwarz. Die Chromteile zeigen ein exklusiven, makellosen Glanz. Der Kit zeichnet einen Rechslenker nach. Für die Siebziger zeigte der GTO aus Japan übrigens keine schlechten Leistungsdaten. Der Zweilitermotor hatte 115 PS und die reichten immerhin für 180 Stundenkilometer Spitze. Spätestens im März dürfte die Neuheit auch in Deutschland im Programm der Händler sein. Die Bausätze kosten im Fachhandel um die 45 Euro. Wenn Sie mehr Storys zum Thema Modellauto suchen, finden Sie diese auch auf der Webpage von MODELL FAHRZEUG.