Andreas A. Berse
· 09.01.2025
Also: Ein weiteres Umbauprojekt von Die Cast auf Composite steht bei Autoart kurz vor seinem Rollout – und es ist ein echte Ikone: der Porsche 911 RS 2.7 Carrera aus dem Vorbildbaujahr 1972 in der Baugröße 1:18. Weiß ist ja nicht so die Farbe des Autors. Aber dieser Bürzelrenner sieht in Weiß mit roter Dekoration einfach klasse aus.
Das mag beim Autoart-Modell auch auf den ersten Blick daran liegen, dass die Proportionen stimmig sind und auch die Außendekoration sofort einen hervorragenden Eindruck vermittelt. Spaltmaße sind bei diesem Anbieter ohnehin kein Thema. Und dank der Composite-Umstellung auf eine Karosserie aus Kunststoff passt alles noch einen Tick besser zusammen. Wer die Türen und Hauben öffnet oder sich das Fahrwerk mit den lenkbaren Vorderrädern einmal genauer anschaut, der kann beim Neuzugang noch sehr viel mehr entdecken. Zum Beispiel den Leichtbau, der bis in die Sitze hinein zu erkennen ist, oder den fantastischen Boxermotor, der 210 PS auf die Hinterachse wuchten konnte, was den Piloten hinter dem Sportlenkrad vor allem in Kurven angenehmeste Schweißperlen auf die Handinnenflächen und die Stirn zaubern konnte.
245 km/h Spitzengeschwindigkeit, 5,8 Sekunden von Null auf 100 km/h und dann dieses giftige Kurvenverhalten, bei dem sich Lenkradausschläge mit dem Gaspedal unterstützen lassen –irgendwie war das vom Feeling her mehr ein Rennwagen, als ein Straßencoupé mit Zulassung. Genau diesen Charme verbreitet auch die 1:18-Miniatur des RS 2.7, die wohl mindestens 250 Euro kosten dürfte. Es gibt ihn dann auch mit grünen und blauen Dekors. Wenn dieser Carrera 1972 der ultimativ auf die Spitze getriebene Elfer war, dann eifert das 1:18-Modell von Autoart diesem Geist im Windschatten nach. Weitere Informationen aus der Welt des Modellautos erhalten Sie auch im neuen Newsletter von MODELL FAHRZEUG. Hier können Sie sich dazu anmelden.