Andreas A. Berse
· 31.05.2022
Wenn Schuco ein “Outlaw” getauftes Sondermodell des Porsche 356 Speedster mit Hardtop in der Baugröße 1:18 auf den Markt bringt, schwingt natürlich ein Hauch von James Dean mit.
“Little Bastard” nannte James Dean eines seiner wohl berühmtesten und tragisten Autos. Denn er kam in diesem Wagen ums Leben. Als das 1955 passierte, waren seine erfolgreichsten Filme in Europa noch in der Synchronisation. Dietmar Schönherr (Raumschiff Orion) – seine deutsche Synchronstimme – sprach die Texte eines Toten. Egal: Der “Little Bastard” von Schuco in 1:18 heißt “Outlaw” und trifft damit das angestammte Rollenfach von Dean, der nur acht Filme drehte – die letzten drei machten ihn weltberühmt – ziemlich genau.
Die techniche Basis für seinen Outlaw finden die Franken in ihren Zinkdruckgussmodell des Porsche 356 Speedster, das sie in klassischem Silber lackieren und ihm ein Hardtop in dunklem Rot spendieren. Übrigens: einen 356 Speedster besaß James Dean auch. Er gab ihn in Zahlung für den 550 Spyder, mit dem er dann tödlich verunglückte. Das tolle Modell der Franken hat einen Vorteil: Es kommt mit beweglichen Türen und Hauben zum Kunden und geht deshalb sehr gut ins Detail.
Neben dem Hardtop gibt es noch ein paar weitere Extras. Die Stoßstangen fallen weg und reduzieren so das Kampfgewicht, auf den vorderen Kotflügeln prangt das Pegasus-Pferd und die orangerote Plakette des “Porsche Club of America”, kurz: PCA und auf den vorderen Koflügeln gibt es oben die spitz zulaufenden roten Zierstreifen, die auch der “Little Bastard” von James Dean hatte.
Seinen Porsche mit schwarzer Inneneinrichtung, detailliertem Fahrwerk und lenkbaren Vorderrädern hat Schuco bereits ausgeliefert, zum Verkaufspreis von 99 Euro. Und der Hauch von James Dean, der dieses Modell umkränzt, scheint aus dem Karton herauszusteigen, wenn der Sammler ihn öffnet.