WAS IN ZUKUNFT LÄUFT - Vier heiße Stühle

Andreas A. Berse

 · 31.05.2025

WAS IN ZUKUNFT LÄUFT - Vier heiße StühleFoto: Lamborghini S.p.A (2), Werk
Bei seinem Debüt im Jahr 1968 war der Lamborghini Espada der schnellste Viersitzer der Welt. Wir zeigen den 1:18er von KK-Scale.
KK-Scale erweitert seinen Fuhrpark an 1:18-Lamborghini um das 2+2-sitzige Coupé Espada mit Die-Cast-Karosserie
Foto: Lamborghini S.p.A (2), Werk

Ein Ziel hatte Ferruccio Lamborghini von Anfang an im Auge, als er begann, Automobile zu bauen. Er wollte den besten Gran Turismo der Welt entwickeln. Dazu gehört Leistung, aber auch Luxus und viel Platz. Deshalb ließ er seinen ersten Versuchen eines 2+2 – dem GT 400 – den legendären Espada folgen. Der Radstand wuchs gegenüber dem Vorgänger um satte zehn Zentimeter, und die üppige, nach unten gezogene Seitenverglasung gab dem Coupé zusammen mit der fast waagerechten Dachlinie im Heck eine atemberaubende und vor allem unverwechselbare Form. Was kaum einer heute noch weiß: Den bis zu 350 PS starken Zweitürer mit Vergaser-V12 gab es sogar mit einem Automatikgetriebe zu kaufen.

Sein definiertes Ziel hatte Lamborghini nun erreicht. Mit 260 km/h war der Wagen bei seinem Debüt das schnellste Serienauto mit vier Sitzen. Außerdem präsentierte sich das luxuriös geschnittene Interieur auf Oberklasse-Niveau. Die Quadratur des Kreises, die ein Gran Turismo im Idealfall verkörpert, stellte dieser Wagen aus dem norditalienischen Sant‘Agata Bolognese überzeugend dar, und das in einer Form, die einen den Atem anhalten ließ. In zehn Jahren produzierte der Sportwagenhersteller aus Norditalien beeindruckende 1226 Stück von dem sündhaft teueren Viersitzer. Den Namen gab ihm übrigens das spanische Wort für „Degen“.

Die Klingen in Sachen Lamborghini Espada wetzt bald auch KK-Scale und bringt ein passendes Modell in der Baugröße 1:18 auf den Markt, das mit einer geschlossenen Die-Cast-Karosserie antritt. Auf den ersten Blick überzeugen die ungewöhnlichen Proportionen, die der Neuzugang für 79,95 Euro bravourös trifft, als wäre er dem nicht mehr lieferbaren Autoart-Modell aus dem Gesicht geschnitten. Auch die Leichtmetallfelgen sind den Entwicklern gut gelungen. Dank der üppigen Verglasung, die auch eine zusätzliche, schmale und senkrecht stehende Heckscheibe umfasst, sind die Finessen im Interieur des V12-Renners ebenfalls perfekt zu erkennen. Da darf man sich keine Schwächen leisten. Und an unserem Fotomuster aus der Vorserie sahen die vier Sitze und die Instrumente schon einmal überzeugend aus. Fazit: Da kommt ein echter Exot, der in der Vitrine zu einem Eyecatcher werden könnte.

Meistgelesen in der Rubrik Modellfahrzeug