Jörg Walz
· 19.09.2025
Ab 1964 gilt für die GT-Klasse ein komplett neues Reglement der FIA. Damit fällt in Stuttgart der Startschuss zur Entwicklung eines neuen Sportwagens. Ferdinand Alexander „Butzi“ Porsche spitzt den Bleistift, und Ferdinand Piëch forciert die Arbeit am Motor.
Das Ergebnis, der neue 904, ist als Nachfolger des 718 gedacht und soll eigentlich von Beginn an mit dem neuen Zweiliter-Sechszylinder des 1963 auf der IAA vorgestellten Modells 901ausgestattet werden. Doch Zeitverzug in der Entwicklung sorgt dafür, dass im 904 anfangs dann doch noch das vierzylindrige Carrera-Triebwerk mit den legendären Königswellen zum Einsatz kommt.
Insgesamt entstehen wohl 110 Fahrzeuge, deren Glanzzeit auf die beiden Motorsportsaisons 1964 und 1965 datiert.
1966 setzt das Werk dann aber bereits auf den ambitionierten Nachfolger, das Modell 906 respektive Carrera 6. Der trägt den für den Renneinsatz frisierten Sechszylinder-Boxer hinter der engen Fahrerkanzel. Statt 180 PS stehen seinen Fahrern anfangs 210, später sogar bis zu 220 PS zur Verfügung. Damit gelangt Porsche in Schlagdistanz zu den Rivalen um Gesamtsiege, und der 906 leistet wichtige Beiträge zum WM-Titel in der Zweiliter-Klasse. Die beiden abgebildeten Die-Cast-Miniaturen stammen aus dem Hause Minichamps und sind in 1:43 gehalten. 904 und 906 waren so attraktiv, dass auch Ebbro, Schuco, Spark und viele andere sie im Programm hatten.