Andreas A. Berse
· 21.01.2025
Ein bayerisches Motorenwerk im Wandel der Zeit: Dieser spezielle BMW 328 entstand in Eisenach anno 1937 mit der Chassisnummer 85032 und gewann mit den Briten Alfred Fane und Bill James auf der Nordschleife die Zweiliter-Klasse. Wilhelm Kaiser verpasste ihm dann 1939 im Auftrag der Rennsportabteilung in Milbertshofen die Karosserie mit der namensgebenden Bügelfalte. Seine Abteilung nannte sich übrigens „künstlerische Gestaltung“. 1940 ging der offene, silberne Wagen mit der Nummer 71 bei der Mille Miglia an den Start und wurde mit Hans Wencher und Rudolf Scholtz Sechster. Technisch bekam der Wagen dafür einen größeren Ölkühler und soll bei seinem Rennen satte 130 PS gehabt haben.
Brausi baut die allererste Bügelfalte in 1:43 nach, in einer Auflage von jeweils 100 Stück für 109,95 Euro. Es gibt zwei Versionen: eine in silberner Lackierung ohne Startnummer, eine stilecht für Racer mit der 71 aus dem Mille-Miglia-Rennen von 1940. Die Proportionen sind gut getroffen, und die Bügelfalte verschwindet nicht unter der Lackierung. Das Race-Cockpit mit den eng nebeneinanderliegenden Sitzen ist samt Instrumentierung umgesetzt. Der Wagen trägt zwei kleine Windschutzscheiben. Bestnoten verdient der Neuzugang in Sachen Präzision der Bauteile in seiner Preisklasse. Ein echter Meilenstein für die Vitrine!