Andreas A. Berse
· 18.03.2024
Als Porsche 1972 seinen 2.7 RS als Basis für Renneinsätze vorstellte, stach vor allem eines sofort ins Auge: der bürzelförmige Heckspoiler über dem Motor. Zuffenhausen begründete damit einen Trend. Aber heute hat der legitime Nachfolger dieses Meilensteins ein richtiges Brett im Heck. Statt 210 PS sind schließlich auch aktuell beim GT3 RS 992 satte 525 PS aerodynamisch zu bändigen. Da ist die Aufgabe größer und der Flügel auch.
Welly bringt den aktuellen Renner wohl noch im ersten Quartal in 1:24 und 1:38 als Die-Cast-Modell in den Fachhandel. Der Größere startet in Pythongrün und hat bewegliche Türen, eine zu öffnende Fronthaube und lenkbare Vorderräder. Der kleinere Bruder tritt in Indischrot an und hat immerhin bewegliche Türen in Serie. Überraschend ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der 1:24er dürfte um die 20 Euro, der 1:38er um die zehn Euro im Handel kosten. Schon auf den ersten Blick sind die Proportionen sehr gelungen. Die Felgen, die Anbauteile und auch die Spaltmaße sind okay. Das gilt beim 1:24er auch für den Übergang zu den gezackten Karbonteilen im Bereich der Fronthaube. Die Außendekorationen der beiden 911 GT3 RS sind gleichfalls originalgetreu und umfangreich umgesetzt. Dass angesichts der günstigen Preise die Bedruckung im Interieur überschaubarer ausfällt, lässt sich verschmerzen.
Beide Porsche 911 GT3 RS gehören zu einer Produktkategorie, die in Zukunft Konjunktur haben könnte. Sie sind Miniaturen nach Traumwagen, die noch echten Taschengeld-Charakter an der Kasse zeigen. Das ist ebenfalls ein Brett. Und es wird dafür sorgen, dass in naher Zukunft beide GT3 auch als Sonderversionen das Angebot im Museums-Shop von Porsche bereichern.