Andreas A. Berse
· 15.11.2022
1983 traute sich Pontiac was und stellte den Mittelmotorsportwagen Fiero ins Rampenlicht, den Automodello jetzt als Resineminiatur in 1:24 anbieten will.
Manchmal sind die Amis echt mutig. Schon die erste Corvette von Chevrolet aus dem Jahr 1953 hatte eine Kunststoffkarosserie und 30 Jahre später durfte die Chevy-Marke Pontiac wieder einen Plastik-Sportwagen bauen, den Fiero. Ursprünglich als Sparauto geplant, kam der Mittelmotor-Zweisitzer mit einem lahmen Vierzylinder auf den Markt. Doch dann hatte Chevrolet ein Einsehen und spendierte den V6. Aber 137 PS ziehen trotz nur 1176 Kilogramm Gewicht nun auch nicht viel vom Teller. Bis 1988 blieb der Fiero im Programm von Pontiac. Ab 1986 gab es auch eine Fastback-Version. Die Kunststoffkarosserie wurde auf einen fahrbaren und selbsttragenden Stahlrahmen aufgesetzt. Das Finish war aber leider teilweise lausig. Trotzdem hat der Wagen in den Staaten eine feste Fan-Gemeinde. Genau das hat Automodello aus den USA auch davon überzeugt, dem Mittelmotorsportwagen eine Resine-Miniatur in 1:24 zu widmen.
Automodello wird gleich fünf verschiedene Versionen bringen, die immer als GT und mit V6-Motor aus dem Baujahr 1988 und einem großen Heckflügel zum Sammler rollen. In der hauseigenen Encomium Edition gibt es den Flitzer in Schwarz, Gelb und Weiß zu kaufen (Preis in den Staaten: 299 Dollar, Limit je 54 Stück). Daneben gibt es noch eine Standard-Version in Rot (249 Dollar, Limit 199 Stück) und eine Tribute Edition in Silber (349 Dollar, 40 Stück). Die Dachteile sind an den Resineminiaturen herausnehmbar gestaltet. Dadurch lässt sich die sehr aufwendig nachgezeichnete Inneneinrichtung der wohlproportionierten Sportwagenminiaturen besser betrachten. Sogar die Außendekoration kann sich sehen lassen. Die Modelle könnten noch in diesem Jahr nach Deutschland kommen, in Amerika sollen sie im November/Dezember angeboten werden.
Automodello kümmert sich als einer der wenigen US-Anbieter noch um die Baugröße 1:24 in Resine und setzt dabei auf Sammlerminiaturen von hoher Qualität. Der Maßstab ist in den Vereinigten Staaten besonders beliebt, auch weil er als Bausatz-Baugröße eine lange Tradition hat und 1:24-Modelle als Werbegeschenke von den US-Herstellern aus Detroit schon in den Fünzigern zu Marketingzwecken genutzt wurden. In Deutschland dürften die Miniaturen zu Preisen zwischen 280 bis rund 350 Euro angeboten werden und nur von wenigen und spezialisierten Händler vertrieben werden. Autopioneer führt diese 1:24er zum Beispiel teilweise in seinem Programm. Und eines ist sicher: Im 1:24-Fuhrpark füllt der Pontiac Fiero GT als Fastback eine interessante Lücke. Mehr Stories zum Thema Modellauto finden Sie auf der Webpage von MODELL FAHRZEUG.