Andreas A. Berse
· 04.04.2025
Bei San Cesario sul Panaro versteckt sich ein beinahe märchenhaftes Atelier, das Hypersportwagen-Träume wahr werden lässt. Horacio Pagani arbeitet dort seit 1999. Nach dem Zonda und dem Huayra folgte mit dem Utopia der dritte Versuch, etwas Unverwechselbares auf seine vier Räder zu stellen. Der Maestro befragte seine treuesten Kunden und gab seinem neuesten Opus ein markantes Ziel: ein analoges Fahrerlebnis zu kreieren, das bisher utopisch bleiben musste.
Sieben handgeschaltete Gänge sortieren 1100 Newtonmeter, 864 PS haben leichtes Spiel mit gerade einmal 1200 Kilogramm Lebendgewicht. Die Detailverliebtheit ist in jeden Quadratzentimeter präsent: im Bereich der Karosserie, des Chassis und erst recht des verschwenderischen Interieurs.
Im Frühjahr will Pocher diese Pracht in genau 556 Bauteile zerlegen und in 1:8 mit einem neuen Kit der Superlative einfangen. Der komplett montierte Brummer bringt acht Kilo auf die Waage. Dass Hauben und Türen beweglich sind, versteht sich von selbst. Dass Pocher sich im Bereich der Karosserie perfekt an den Originalproportionen bewegt, die brillante Technik mit Virtuosität nachzeichnet und das luxuriös-verschwenderische Interieur ebenso einfangen will, auch. Auf dieses analoge Bastelerlebnis im Hypercar-Format darf sich jeder Fan jetzt schon freuen. Im Frühjahr soll es so weit sein.