Tim Heinemann im Interview» Ich fühle mich auch als Sammler! «

Tim Heinemann im Interview: » Ich fühle mich auch als Sammler! «Foto: CK-Modelcars
Was für eine Karriere: Vom virtuellen Racing schaffte Tim Heinemann den Weg in die echte DTM. Interview mit einem sehr dynamischen Modellautofan.
Interview mit Rennfahrer und Modellautofan Tim Heinemann
Foto: CK-Modelcars

Sie sind vom SimRacing – einer virtuellen Form des Motorsports – ins Cockpit gekommen. Was macht diesen Weg zum Rennfahrer besonders?

Tim Heinemann: Mein Weg begann in der Tat im SimRacing, einem virtuellen Leistungssport. Ich musste mich lange gegen Vorurteile gegenüber „Gamern“ behaupten. Nach über einem Jahrzehnt harter Arbeit und Hingabe habe ich es als erster SimRacer in die DTM geschafft.

Sie waren virtueller DTM-Champion. Wäre ein „analoger“ DTM-Titel ein echter Wunschtraum?

Tim Heinemann: Natürlich! DTM-Meister zu werden, ist der Traum vieler Rennfahrer. Den virtuellen Titel habe ich, am realen Titel muss ich aber noch arbeiten.

Was ist der größte Unterschiede zwischen virtuellem Racing und echten Rennen?

Tim Heinemann: Im Grunde ist das „Racing“ im virtuellen Motorsport dem realen sehr ähnlich. Dort wird genauso hart gekämpft, wenn nicht noch härter. Die Herangehensweise unterscheidet sich kaum: Das Feintuning am Set-up, die Teamarbeit und der Erfolgsdruck spielen in beiden Welten eine Rolle. Natürlich gibt es Unterschiede, etwa die physische Anstrengung und die Tatsache, dass es im echten Rennsport keine „Escape“-Taste gibt. Ein Unfall kann hier sowohl körperlich als auch finanziell schmerzhaft sein.

Was sind beim echten Rennern Ihre Stärken, und wo wollen Sie sich noch verbessern?

Tim Heinemann: Ich bin sehr ehrgeizig und strebe danach, das Maximum herauszuholen. Das ist gleichzeitig Fluch und Segen, denn in manchen Situationen muss man akzeptieren, was möglich ist. In dieser Hinsicht bin ich aber deutlich gereift.

Was ist das für ein Gefühl, wenn es das eigene Rennauto als Modell zu kaufen gibt?

Tim Heinemann: Die ersten Prototypen zu sehen, war bereits ein besonderes Erlebnis, aber dass es dann Hunderte Modelle von „meinem“ Rennauto gab, hat mich komplett überwältigt. Es freut mich unglaublich, dass unser Modellauto so gut bei den Fans ankommt!

Die Zusammenarbeit mit Christoph Krombach und CK- Modelcars hat den gesamten Prozess deutlich erleichtert. Insgesamt bin ich sehr glücklich über die Kooperation und unser Sortiment.

Waren Modellautos für Sie als Kind wichtig? Hatten Sie ein Lieblingsmodell?

Tim Heinemann: Ich habe schon immer mal verschiedene Modelle gesammelt. Irgendwann hätte ich gerne eine komplette Sammlung aller Rennautos, die ich gefahren habe, als Miniatur.

Könnte es sein, dass Sie zum Modellauto-Sammler werden?

Tim Heinemann: Meine Sammlung ist zwar noch klein, aber ich fühle mich schon als Sammler.

Was sind Ihre Ziele als Rennfahrer?

Tim Heinemann: Die Liste ist lang. Ich möchte gerne die renommiertesten Rennen der Welt gewinnen, wie die 24 Stunden vom Nürburgring, in Le Mans und Daytona, den Macau GP, Bathurst. Schon heute bin ich stolz auf meine Karriere im Motorsport und überglücklich, es so weit geschafft zu haben. Doch mein Wunsch ist es, eines Tages zurückzublicken und sagen zu können, dass ich nichts ausgelassen habe.

Meistgelesen in der Rubrik People