Interview mit Tuning-Profi Sidney Hoffmann und Christoph Krombach… Sportwagen von Porsche und VW sind mein Ding!

Interview mit Tuning-Profi Sidney Hoffmann und Christoph Krombach… Sportwagen von Porsche und VW sind mein Ding!Foto: S.I.H.A. GmbH Muchnik, Werk
Interview mit Tuning-Profi und TV-Moderator Sidney Hoffmann und Christoph Krombach von der Essener Motor Show mit dem RWB Furusato in 1:18.
Christoph Krombach von CK-Modelcars ließ sich den RWB Furusato für sein Label Werk83 in 1:18 bauen und holte Sidney Hoffmann auf die Essener Motor Show
Foto: S.I.H.A. GmbH Muchnik, Werk

Herr Krombach: Wie war das bei Ihnen mit dem Thema Modellauto? Was waren Ihre Lieblingsmodelle und Powerhelden im Kinderzimmer?

Christoph Krombach: Angefangen hat es bei mir mit den heutigen Traditionsmarken Matchbox und Siku, später ging es weiter mit Herpa-Rennsport-Miniaturen und allem rund um die Baugröße 1:87, sowie ersten Minichamps. Ganz klar die Heros waren Michael Schumachers B194 mit Damon Hills Williams von 1994 im Duell. Der Rennsport gab bei mir die Initialzündung.

Sidney Hoffmann, was macht ein gelungenes Tuning-Auto für Sie aus?

Sidney Hoffmann: Ein gelungenes Tuningprojekt ist erst dann perfekt, wenn es harmonisch ist und alles optimal ineinandergreift. Es bringt nichts, einfach nur Felgen an das Auto zu schrauben, sondern das Gesamtkonzept muss stimmig sein, und die verschiedenen Elemente sollten gekonnt ineinandergreifen.

Herr Krombach: Wie wichtig sind Tuning-Modelle für Sie in Ihrem Portfolio? Die gibt es ja erst seit kurzer Zeit.

Christoph Krombach: Richtig. Aber: In den letzten Jahren haben Tuningfahrzeuge auch bei uns im Hause mehr und mehr Marktanteile erobert. Als Speerspitze zu nennen sind die RWB-Porsche, aber auch die Liberty-Walk-Umbauten. Ein Trend, der mehr und mehr zunehmen wird in den nächsten Jahren. Denn: Sammler wachsen nach, und damit werden auch andere Fahrzeuge als Vorbilder interessant!

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Sidney Hoffmann: Sammeln Sie heute eigentlich noch Modellautos? Und was mögen Sie da ganz besonders? 

Sidney Hoffmann: Ja ich sammle weiterhin Modellautos in den Maßstäben 1:18 sowie 1:12, und ich betreibe es seit geraumer Zeit auch wieder eher exzessiv, dank Christoph, der mich ständig mit News versorgt. Mein Fokus liegt auf europäischen Sportwagen, allen voran Porsche, aber auch Volkswagen.

Herr Krombach: Auch im Maßstab 1:64, bekannt durch Hot Wheels, Majorette und Co, gibt es ja viele verrückte Tuning-Modellautos. Wie wichtig sind diese Miniaturen für den Sammlernachwuchs?

Christoph Krombach: Die Modelle im Maßstab 1:64 sind ein guter Einstieg zum Taschengeldpreis und bescheren uns neue Sammlerzielgruppen. Das ist wichtig! Inzwischen gibt es im Bereich 1:64 auch sehr hochwertige Modelle, so etwa von Tarmac, die einen relativ neuen Sammlermarkt kreiert haben. Die Bandbreite bei 1:64 von Einsteiger-Modellen bis hin zu Sammlerraritäten erklärt einen Teil des Erfolges, den dieser Maßstab gerade hat.

Sidney Hoffmann: Ihr macht es ja ganz anders als AMG, Alpina und Co. Was ist bei euch die Idee hinter dem Tuning, was ist eure Handschrift?

Sidney Hoffmann: Der Unterschied zu Alpina, AMG, Brabus und Co ist das Extravagante, das bedeutet für uns: Wir fokussieren uns nicht auf eine spezielle Zielgruppe. Wir schaffen eigene und individuelle Trends für den Tuner und machen das, wonach uns gerade ist. Das heißt, wir haben keine standardisierten Produkte aus dem Katalog, sondern entwickeln individuelle Ideen wie unsere „Sau” oder den Furusato. Seinerzeit wollte keiner großartig einen Porsche zersägen, da hatte ich einfach Spaß dran, weil es mir super gefällt, und habe es einfach gemacht.

Herr Krombach: Was waren bei Ihnen die besten Tuningautos im Verkauf, und welches Tuning-Auto fehlt aus Ihrer Sicht noch im Programm?

Christoph Krombach: Diese Frage lässt sich aus meiner Sicht nicht pauschal beantworten. Es gibt immer wieder spannende und individuelle Projekte von Tunern oder Influencern in diesem Bereich. Deshalb haben wir auch unter unserem Label Werk83 den Porsche 911 RWB Furusato in 1:18 gemacht, der bei uns 79,95 Euro kostet. Ich denke, es wird in Zukunft noch viel kommen, und wir werden spannende Projekte umsetzen.

Sidney Hoffmann: Was macht Ihnen bei einem Tuning-Projekt am meisten Spaß?

Sidney Hoffmann: Die Entstehung des Projekts machen mir am meisten Spaß. Der Einfall, den man beim Autofahren oder Einkaufen hat. Dann die Beschaffung, Umsetzung und Planung bis hin zum fertigen Fahrzeug. Der gesamte Prozess macht Spaß, weil man sieht, wie das Projekt entsteht.

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