Andreas A. Berse
· 21.05.2024
Eines wird bei Le Mans 2023 oft vergessen: Nicht nur der Sieg des Ferrari 499P war eine Überraschung, sondern auch der Drittplatzierte. Denn auf Platz drei landete ein Cadillac mit der Startnummer 2. Earl Bamber, Alex Lynn und Richard Westbrock schafften dieses Kunststück mit ihrem Cadillac V-Serie R. Das Schwesterfahrzeug mit der Nummer 3 wurde zudem noch Vierter. Das Hypercar ist ein LMDh-Prototyp und hat einen 5,5-Liter großen V8 mit Hybridantrieb.
Dem Le-Mans-Dritten widmet sich das Resine-Label Top Speed gleich mit zwei unterschiedlichen Versionen. Einmal gibt es die Miniatur so, wie sie 2023 an der Sarthe am Start stand, einmal kommt eine sogenannte “Post-Race-Version”. Heißt: Hier gibt es das Modell im verdreckten Zustand, also in etwa so patiniert, wie der Wagen damals über die Ziellinie gerollt ist, nach 341 materialmordenden Runden.
Top Speed verlangt von seinem Kunden im Maßstab 1:18 schon gewisse Nehmerqualitäten an der Kasse. Die normale Version kostet als Resinemodell um die 220 Euro. Aber es lohnt sich einmal ein genauer Blick auf den Hybrid-Renner. Die geschlossene Karosserie ist natürlich gesetzt. Aber: Wer einmal länger hinschaut, die Verarbeitung der Bauteile unter die Lupe nimmt und die Umsetzung des Rennanzugs betrachtet, der erkennt schnell, dass hier ein sehr hochwertiges Kleinod auf dem Tisch parkt. Hypercars haben eine sehr ausgefeilte Aerodynamik und die verlangt im großen Maßstab 1:18 dann auch schon nach einer perfekten Umsetzung bei der Verkleinerung für die Vitrine. Und da kann der Cadillac auch auf den zweiten und dritten Blick bestehen. Dieser Drittplatzierte ist erstklassig.
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