Andreas A. Berse
· 22.02.2022
Mit diesem March/Ford 751 schließt Spark in der Baugröße 1:43 eine weitere Lücke im Formel-1-Fuhrpark von Publikumsliebling Hans-Joachim Stuck.
Neujahr ist “Strietzel” Stuck 71 Jahre jung geworden. Wie vital die Motorsport-Legende immer noch ist, konnte der Autor unlängst bei der Eröffnung der AVUS-Ausstellung im PS.Speicher erleben. Weltberühmt haben ihn sicherlich seine Tourenwagen- und Sportwagenauftritte gemacht. Er siegte zweimal mit einem Porsche 962C in Le Mans und war an der Sarthe für seine Nachtturns gefeiert, fuhr drei Gesamtsiege bei den weltberühmten 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein und gewann 1990 unvergesslich die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft, die DTM auf einem fetten Audi V8 in unnachahmlicher Art und Weise.
Immerhin fünf Jahre war Stuck auch in Formel-1-Autos unterwegs. Und wer einmal neben ihn gestanden hat, der fragt sich nur, wie er die langen Beine in den engen Monoposti unterbekommen hat. Die Frohnatur fuhr 1974-1977 für March, 1977 für Brabham, 1978 für Shadow und schließlich noch einmal für ATS in der Saison 1979. Da waren nie wirklich konkurrenzfähige Flitzer dabei und es reichte trotzdem für 29 WM-Zähler und zwei Podestplätze – immerhin! Am 3. August 1975 saß Stuck in einem March/Ford 751 von “Lavazza”-March und war neben Jochen Mass auf McLaren M23 und Harald Ertl auf Hesketh 308 einer von drei deutschen Piloten.
Leider kam Stuck nicht ins Ziel und musste seinen March schon nach nur drei Runden mit einem kapitalen Motorschaden abstellen. Trotzdem wird die Neuheit von Spark sicherlich ihre Fans finden. Denn der sympathische Motorsportler hat Generationen von Zuschauern an die Rennstrecke gelockt und mit seinem Kampfgeist fasziniert. Spark kündigt die Auslieferung seiner Neuheit für April an und hat den Verkaufspreis auf 69,95 Euro festgelegt.