Andreas A. Berse
· 12.09.2024
Ziemlich oft reden Motorjournalisten von einem automobilen Wolf im Schafspelz. Hier wäre diese Bezeichnung einmal berechtigt: Solido bringt als 1:18-Modell den Renault R 21 Turbo, der es faustdick unter der Haube hatte. Darunter verbargt sich damals, bei seinem Debüt im Jahre 1987 ein Zweiliter-Vierzylinder mit 175 PS. Die Tester von auto, motor und sport fuhren mit dem Viertürer 230 km/h und der Viertürer sprintete in 8,2 Sekunden von Null auf 100 km/h.
Bei der Farbe mag es Solido aber in 1:18 gezent. Der potente R 21 kommt in Nachtblaumetallic daher und die Lackierung ist für ein Die-Cast-Modell wieder einmal gut gelungen. Auf den geschlitzten Leichtmetallfelgen waren damals relativ schmale Pneus im Format 195/55 aufgezogen. Auch die zeichnen die Franzosen gekonnt nach.
Darüber hinaus bleibt es auch bei dieser Solido-News beim bereits bewährten Lastenheft: Die beiden Vordertüren lassen sich an feinen Scharnieren öffnen, die Vorderräder lassen sich lenken. Die Verarbeitung ist für die 50-Euro-Liga hochwertig, Fensterteile passen perfekt, Frontscheinwerfer und Rückleuchten ebenfalls.
Ein kleiner Höhepunkt ist die Umsetzung des für eine Familienkutsche sportiven Interieurs dieses sehr speziellen Renault R 21. Die Dachantennen fehlt ebenso nicht wie der eindrucksvolle Heckflügel, der ab Werk dem Turbo vorbehalten war. Die Tester von auto, motor und sport stellten in ihrem Bericht übrigens fest, dass angesichts der relativ schmalen Reifen der normale Fahrer mit diesem R 21 leicht überfordert werden könnte. Denn: Die 175 Pferdchen zogen an den Vorderrädern. Schön, dass Solido mit einen fein gemachten Die-Cast-Modell in 1:18 an diesen etwaas anderem R 21 erinnert. Mehr Informationen über Modellautos gibt es in unserem Newsletter. Hier können Sie sich dazu anmelden.