Solido bringt den Regensieger von Le Mans aus der Saison 1979 in 1:18

Andreas A. Berse

 · 23.07.2022

Solido bringt den Regensieger von Le Mans aus der Saison 1979 in 1:18Foto: Werk
Im langsamsten Le-Mans-Rennen seit 1958 setzte sich der Porsche Kremer K3 bei unglaublichem Regen in der zweiten Rennhälfte durch. Hier das 1:18-Modell von Solido aus Zinkdruckguss zu sehen]

Solido bringt in 1:18 und aus Zinkdruckguss den Porsche 935-K3, der im Jahr 1979 mit der Nummer 41 die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte.

Le Mans ist immer hart, aber 1979 zeigte sich der Langstreckenklassiker an der Sarthe von seiner gnadenlosen Seite. Der Sieger schaffte 306 Runden, es war vom Durchschnitt her das langsamste Rennen seit 1958. Über 30 Fahrzeuge kamen nicht ins Ziel, nur 22 sahen die schwarz-weiß-karierte Flagge. Sogar die Werkswagen von Porsche und Ford fielen aus. Und: Die Chronisten vermerkten den ersten Sieg eines Wagens mit Heckmotor. Am Ende stand die weiße Startnummer 41 von Don und Bill Wittington sowie Klaus Ludwig ganz oben auf dem Treppchen, ein Porsche Typ 935-K3, eingesetzt von Porsche-Kremer-Racing. Einen Monat später gewann diese Fahrerkombination den nächsten Auftritt der Weltmeisterschaft in Watkins Glen. Der weiße Wagen hat also was und genau deshalb baut ihn Solido nun als Zinkdruckgussmodell in 1:18 nach.

In der Seitenansicht zeichnet die Solido-Verkleinerung die unverwechselbare Silhouette des K3 mit seiner flachen Nase und der bis zum Heckflügel aufsteigenden Karosserielinie bestens nach]Foto: Werk
In der Seitenansicht zeichnet die Solido-Verkleinerung die unverwechselbare Silhouette des K3 mit seiner flachen Nase und der bis zum Heckflügel aufsteigenden Karosserielinie bestens nach]

Der von Kremer aus Köln verfeinerte Porsche 935 in der K3-Evolution des Teams besiegte also die auf dem Papier stärkeren Prototypen. An diese Leistung erinnert Solido mit einer Die-Cast-Verkleinerung in 1:18, die konsequent dem eigenen Lastenheft folgt. Die beiden Türen sind beweglich, die Vorderräder lassen sich lenken. Zwei Dinge fallen bei diesem Modell aus der 60-Euro-Klasse sofort ins Auge: Die Proportionen sind aus allen Blickwinkeln stimmig und die Renndekoration ist für die Preisklasse ohne Fehl und Tadel. Selbst bei den Außendetails haben die Konstrukteure nicht gespart. So ist der Not-Aus-Knopf in der richtigen Größe auch am richtigen Platz. Auch die schwarzen, aerodynamischen Radverkleidungen werden realistisch umgesetzt.

Wie bei fast allen Solido-Modellen üblich, lassen sich auch bei diesem 1:18er die beiden Türen öffnen und die Vorderräder originalgetreu lenken. Die Außendeko ist vorbildgetreu.]Foto: Werk
Wie bei fast allen Solido-Modellen üblich, lassen sich auch bei diesem 1:18er die beiden Türen öffnen und die Vorderräder originalgetreu lenken. Die Außendeko ist vorbildgetreu.]

Auch die Spaltmaße im Bereich der Türen oder der transparenten Verkleidungen für die Frontscheinwerfer in der Nase sind okay. Wer den Einstieg öffnet, erkennt zunächst einmal den Gitterrohrkäfig des K3, der die Fahrer bei Unfällen schützen soll. Sogar der vorgeschriebene Feuerlöscher ist an Bord und die Rundinstrumente zeigen fein aufgedruckte, unter der Lupe lesbare Skalen. Im zerklüfteten Heck sind die Originalrückleuchten des Serien-Elfers verbaut, der mitttige Doppelauspuff trägt Schwarz. Da bei unserem Muster auch die Verarbeitung voll im grünen Bereich war, sind 59,99 Euro dafür ein überzeugender Verkaufspreis. Weitere Meldungen zum Thema Modellautos finden Sie auch auf unserer Webpage.