Solido bringt den Paris-Dakar-Lada des Formel-1-Piloten in 1:18

Andreas A. Berse

 · 24.08.2024

Solido bringt den Paris-Dakar-Lada des Formel-1-Piloten in 1:18
Der Lada mit der Startnummer 182 von Solido zeichnet jenen Wagen nach, mit dem Jean-Paul Jabouille im Jahr 1984 an der Rallye Paris-Dakar teilnahm. Leider kam das Team nicht ins Ziel.] Foto: Werk
Der schrillbunte Lada Niva, mit dem Jean-Paul Jabouille 1984 bei der Rallye Paris-Dakar antrat, steht als Solido-Modell im Maßstab 1:18 am Start.
Beides ist typisch Solido: Die beiden Türen lassen sich öffnen und die Vorderräder des Lada Niva in 1:18 lenken ] Foto: Werk

Diese Paris-Dakar-Flitzer ist ein bunter Hund und erzählt eine interessante Story. Ja, es stimmt: In den Achtzigern nahm Lada mit seinem kompakten Geländewagen Niva, dessen Robustheit sprichwörtlich ist, an der mörderischen Wüsten-Rallye teil. 1983 reichte es sogar zu einem zweiten Platz in der Gesamtwertung. Ein Jahr später wagte sich der Formel-1-Fahrer Jean-Pierre Jabouille an das Abenteuer – zusammen mit seinem Copiloten Michel Sardou. Leider kam das Team 1984 nicht ins Ziel. Formel-1-Fahrer bei der Wüsten-Rallye sind übrigens keine Seltenheit. 1983 gewann Jacky Ickx mit seinem Copiloten, dem Schauspieler Claude Brasseur auf einem Mercedes-Benz 280 GE das Rennen. 1986 wurden beide auf einem Porsche 959 Zweite.

Doch zurück zum Lada Niva mit der Startnummer 182, der leider nicht ins Ziel kam. Ihn bringt die französischen Traditionsfirma Solido jetzt als Die-Cast-Modell in 1:18 in den Handel. Es bleibt dabei beim Lastenheft mit beweglichen Türen und lenkbaren Vorderrädern. Die Proportionen sind stimmig, die Verarbeitung ist in der Liga zwischen 60 und 70 Euro auch.

Doch den Wüstenrenner zum Eycatcher macht eine sehr ausgefeilt umgesetzte Dekoration. Der Wagen mit den beiden Hauptsponsoren “Pastis 51” und “vsd – Europe 1” trägt auf einer weißen Karosserie eine Dekoration mit Streifen in Blau, Rot, Orange, Gelb und Giftgrün, die diagonal über die Karosserie laufen. Das so sauber umzusetzen, wie es Solido bei seiner Neuheit gelungen ist, verdient Applaus. Egal aus welchem Winkel man diese Neuheit auch betrachtet, die Franzosen liefern da für wenig Geld einen hohen Gegenwert.

Sogar die Vorbildtreue kommt nicht zu kurz. Der Dakar-Lada hat keine Stoßstangen relativ schmale Reifen mit großstolligem Profil und nur einen Rückspiegel. Auf den Sportsitzen sind immerhin Mehrpunktgurte aufgedruckt. Auch da kann man nicht meckern.

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