Andreas A. Berse
· 25.02.2023
Ein Sedan Delivery war in den Staaten vorne Limousine und hinten Lieferwagen – so wie dieser Chevy von 1939, den Revell jetzt als 1:24-Bausatz als Neuheit vorstellt.
Das Vorbild für diese Neuheit – die Revell jetzt ankündigt – kommt dabei aus den Vereinigten Staaten und auch das Werkzeug dafür hat die Dependance in Amerika entwickelt, also die Tochter des Bausatzriesen aus Bünde. Das Original ist ein sogenannter Chevrolet Sedan Delivery von 1939. Ein Sedan Delivery war damals ein kastenförmiger Lieferwagen ohne hintere Seitenfenster, der auf der Bodengruppe einer Limousine aufbaut. Vorne sah er aus wie eine ganz normale Limousine, hinten wurde er auf maximalen Stauraum getrimmt und hatte deshalb auch keine Seitenfenster. Da werden sich die Nutzfahrzeug-Fans unter den Bastlern freuen, dass Revell in 1:24 wieder solch ein Fahrzeug als Plastikkit herausbringt. Kleiner Gag am Rande: Die Ostwestfalen legen dem Bausatz fünf verkleinerte Holz-Fässer bei. Denn es gibt Decals der „Kentucky Craft Barrel Company“ für die Fahrzeugflanken, also einer Fassfabrik aus der berühmten Whisky-Gegend im Südosten der USA.
Ein ganz normaler Lieferwagen ist dieser 1:24-Chevy aber nicht. Er rollt – das ist kaum übersehbar – schon einmal auf fetten und verchromten Leichtmetallfelgen, die auf ebenfalls verbreiterten Reifen aufgezogen sind. Doch das ist noch nicht alles. Der normale Chevrolet Master von 1939, die technische Basis für das Revell-Modell, hatte ab Werk in Detroit einen 3,6 Liter großen Reihensechszylinder unter der Haube, der rund 85 PS Leistung besaß. Da sieht es aber unter der beweglichen Fronthaube des Revell-Bausatzes mit Plastikteilen ganz anders aus: Denn dort verbirgt sich ein fein gemachter V8-Motor, der im Original exakt sieben Litern Hubraum hätte. Das fertig montierte Modell misst fast 20 Zentimeter, hat 97 Bauteile und der Kit kostet 34,99 Euro.
Nicht nur die Motorhaube ist beweglich ausgeführt, bei diesem Kit lässt sich auch die Hecktür des Lieferwagens öffnen. Die Passgenauigkeit der Bauteile ist gut. Auch der Abziehbildersatz, der neben der Seitenbeschriftung zusätzlich noch Kennzeichen und diverse Schriftzüge sowie zusätzliche Verzierungen umfasst, kann sich sehen lassen. Standard bei Revell ist eine übersichtliche Bauanleitung mit ihren chronologisch angeordneten Baustufen. Sie gibt außerdem wichtige Hinweise für die korrekte Lackierung der verschiedenen Details des Lieferwagens. Wenn Sie weitere Storys zum Thema Modellautos suchen, können schauen Sie doch einmal auf der Webpage von MODELL FAHRZEUG vorbei. Dort finden Sie rund 1000 weitere Stories.