Andreas A. Berse
· 17.09.2022
Heiß gepimpte Oldtimer nennen sie in Amerika Hot Rod. Revell bringt jetzt einen Roadster auf Basis eines Ford von 1932 als Plastikbausatz im Maßstab 1:32 in den Fachhandel.
Woher kommt eigentlich der Name Hot Rod, der in den Fünfzigern in Amerika entstand? Eine These weist auf die wörtliche Übersetzung hin, denn Hot Rod bedeutet da: heißes Pleuel. Hintergrund: Motortuning ist bei diesen ganz speziellen Oldtimern fast immer mit an Bord. Die andere Erklärung: Hot Rod ist eine Verkürzung von “Hot Roadster”, also einem heißen gemachten Roadster. Egal: Auf jeden Fall sehen die Dinger cool aus und haben beim Bausatzhersteller Revell, der ursprünglich ja einmal eine amerikanische Firma war, eine lange Tradition. Das hindert das heutige Headquarter aus Bünde in Ostwestfalen aber nicht daran, jetzt wieder einen Hot Rod auf den Markt zu bringen, einen Roadster, der auf einem Ford von 1932 aufbaut.
Da dieser Kit für 32,49 Euro in der Baugröße 1:25 gehalten ist, wissen Kenner sofort, das er aus dem amerikanischen Formenfundus stammt. Denn die Plastikkits, die Revell in Bünde entwickelt hat, orientieren sich an der Baugröße 1:24. Das ist den Bastlern herzlich egal, die interessieren sich vielmehr für die Qualität der Neuheit. Optisch gibt es da nichts zu mäkeln, der Wagen ist vorne abgestript, Stoßstange, Frontschürze und die Motorhaube fehlen völlig. Der V8 mit einer eindrucksvollen Doppelvergaseranlage und riesigen runden Luftfiltern steht sozusagen im Freien hinter dem fetten Kühlergrill, der in Chrom schimmert. Dass der Kandidat zu den besser detaillierten Produkten gehört, zeigt schon seine Teilezahl von 127.
Der schwarze Roadster kann mit fein gemachten Decals im Flammendesign verfeinert werden, die sich sehr gut aufbringen lassen. Er trägt die damals so coole Duval-Windschutzscheibe und besitzt zwei Aufpuffenrohre, die wie Sidepipes gestaltet sind. Dazu gibt es neue Fünfarmfelgen, die im Heck echtes Monsterformat bei den Reifen erfordern. Optional lassen sich vorne und hinten Kotflügel anbringen, die Revell seinem Kit beigelegt hat. Sie sind bei dem Modell auf unseren Bildern hinten aber nicht montiert. Ein großes Lob verdient sich die Bauanleitung von Revell, die sehr übersichtlich gestaltet ist, und dem Bastler auch viele Farbhinweise für diesen etwas anderen Ford liefert. Weitere Artikel zum Thema Modellautos finden Sie auf der Webpage von MODELL FAHRZEUG.