Neues Playmobil-BuchAuch das Automobil spielt eine große Rolle

Andreas A. Berse

 · 20.02.2024

Neues Playmobil-Buch: Auch das Automobil spielt eine große RolleFoto: Werk
Zum 50sten Geburtstag der Spielzeuglegende Playmobil versucht Christian Blanck, die grenzenlose Welt dieser Figuren zwischen zwei Buchdeckel zu bannen – mit überraschendem Erfolg
Es gibt nur einen Weg, Playmobil wirklich zu verstehen. Du muss damit spielen. So hat es Christian Blank auch bei seinem Buch gemacht. Eine clevere Idee!
Selbst am Ende des Buchs spielt ein Fahrzeug eine wichtige Rolle. Es gehört übrigens dem Autor.
Foto: Christian Blanck

Es ist so etwas wie die Quadratur der Kugel. Das Quadrat misst knapp 24 Zentimeter in der Kantenlänge und ist 224 Seiten dick. Die Kugel ist eine ganze Welt. Die Welt von Playmobil. Und darin spielen zwar die Figuren die erste Geige, aber alleine bleiben sie nicht. Auch das, was unsere Redaktion ganz besonders interessiert, ist mit im Spiel: Autos, Trucks und Bikes, also Fahrzeuge. Christian Blank, der Autor dieses gelungenen Versuchs, das Phänomen Playmobil zu erklären, hat den einzig richtigen Weg gewählt, dem Geheimnis, das uns nun seit 50 Jahren beschäftigt, auf die Spur zu kommen. Er hat ganz einfach losgespielt. Das Buch ist im Delius Klasing Verlag erschienen und kostet 29,90 Euro.

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Hatte der Autor ein Ziel dabei? Das wäre zu langweilig. Denn Playmobil hat immer Überraschungen parat. Hatte er eine Route, die er Reiseplan verfolgt? Wäre auch öde. Du weißt nie wo es endet, wenn die Playmobil-Hauptdarsteller – die Figuren – dich inspirieren. Blanck hat seine Reise protokolliert, denn er kann auch exzellent fotografieren. Er hat sich einfach treiben lassen. Der Autor: “Es ging immer mit den Figuren los. Ich habe eine Kiste mit Playmobil-Sachen geöffnet und dann passierte etwas in meinem Kopf.”

Es gibt aber auch ein paar amüsante Fakten, die der Fan in diesem Buch erfahren kann. So etwa, das Martin Luther bis heute die meistverkaufte Playmobil-Figur ist. Tja, so ist das halt mit einem Kultspielzeug. Der Reformator geht im Maßstab 1:22,5 in die Million und mehr, wenn es sich um die Auflage dieser Figur dreht.

Auch die Automobilgeschichte ist ein Thema. Horst Brandstätter, der Playmobil-Erfinder, hatte keine Lust auf komplizierte Lizenzverhandlungen mit der Automobil-Industrie. Deshalb hatte der Fuhrpark aus Zirndorf anfangs keine konkreten Vorbilder. Hauptsache die Männchen passten in die verschiedenen Fahrzeuge rein. Seit ein paar Jahren hat sich das geändert. VW Käfer und Bulli, Mini Cooper, der Aston Martin von 007, der Ferrari von Privatdetektiv Thomas Magnum, der Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer und diverse Porsche-Elfer präsentieren sich vorbildgerecht in 1:22,5, der Baugröße der Figuren, die Kenner der Material festgelegt haben. Ich spiel mich dann mal weg!

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