Kyosho plant die heißeste Rennsemmel des Fiat 500 im Maßstab 1:18

Andreas A. Berse

 · 10.07.2025

Kyosho plant die heißeste Rennsemmel des Fiat 500 im Maßstab 1:18
Ein Abarth in Monza: So könnten Fans des kleinen Fiat 500 titeln. Das Vorbild zu dem geplanten 1:18-Modell von Kyosho ging dort 1958 an den Start. ] Foto: Werk
1958 trat in Monza ein Fiat 500 an, um Rekorde zu erzielen. Kyosho aus Japan will dieses Unikum bald in 1:18 detailliert nachbauen.
Mit einem echten Meilenstein aus dem Motorsport will Kyosho seinen 1:18-Fuhrpark zum Fiat 500 abrunden. Das Original startete für Abarth 1958 in Monza. ] Foto: Werk

So klein kann schnell sein. Carlo Abarth schickte 1958 einen schmächtigen Fiat 500 mit sagenhaften 26 PS auf eine unglaubliche Rekordfahrt. Der in Verde Celeste lackierte Zweitürer mit Selbstmördertüren startet in Monza zu seinem Trip, der die Medien begeisterte.

Der wackere Winzling umrundete die Strecke in Monza vom 13. bis 20 Januar und schaffte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 108,252 Stundenkilometern. Ob die roten Schriftzüge “Fiat 500 Abarth” den Renner schneller machten, ist bis heute nicht überliefert.

Sicher ist aber, dass Kyosho aus Japan gerade an diesem Projekt arbeitet. Das macht auch Sinn, denn die Firma aus Kanagawa hat genau jenen frühen Fiat 500 mit hinten angeschlagenen Türen in ihrem 1:18-Programm. Die richtige Basis ist also da. Und dieses Die Cast Modell wird aufwendig umgesetzt. Schon früh hatte Carlo Abarth den Werbeeffekt von solchen Testfahrten erkannt.

Die Japaner hoffen dagegen, ihren Fuhrpark mit einer sportiven Variante ausbauen zu können, die noch nicht jeder kennt. Neben der speziellen Farbe hat das “Leichtbaucoupé “ keine Stosstangen, Sportfelgen und zwei Zusatzscheinwerfer in der Nase. Das war es dann auch schon. Und das alles ist auch originalgetreu. Basta! Das Original wurde übrigens kürzlich wieder entdeckt!

Die Kyosho-Basis ist ohnehin klasse. Die Türen und Hauben sind beweglich umgesetzt, die Vorderräder lenkbar. Auch bei der Darstellung der Technik, geben sich die Asiaten viel Mühe, den einfach-genialen Kleinwagen von Fiat auf hohem Niveau nachzuempfinden. Der Motor hat eine umfangreiche Kabelage und im winzigen Kofferraum gibt es viele Finessen zu entdecken.

Der coole Rennen könnte mit etwas Glück noch in diesem Jahr bei den Händlern parken. Die gebotene Qualität hat selbstverständlich ihren nicht kleinwagengerechten Preis. Der könnte sich so im Bereich von 250 Euro bewegen.

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