Andreas A. Berse
· 05.10.2025
In Ausgabe 6/2025 von MODELL FAHRZEUG, die jetzt am Kiosk liegt, konnten wir schon enttarnen, mit welcher Geschwindigkeit, der neue Wiking-Ferrari Gestalt annimmt. Das Modell entsteht exklusiv für das Nationale Automuseum (NAM) in Dietzhölztal-Ewersbach und ist nur im dortigen Shop zu kaufen. Die Form ermöglicht es Wiking, sowohl den Ferrari 330 P3, als auch den 412 P in 1:87 als Kunststoff-Modell zu bauen. Durch den Einsatz neuer Technologien ist es Wiking gelungen, das Projekt von der ersten Idee bis zur Auslieferung an den Kunden in deutlich unter einem Jahr zu realisieren. Das ist für die Lüdenscheider eine neue Rekordleistung.
Das Vorbild startete in Maranello seine Karriere als 330 P3 mit der Chassis-Nummer 0844 und wurde dann für die Saison 1967 und den US-Importeur Luis Chinetti als Kundenfahrzeug zum 412 P umgebaut. Die ersten beiden Versionen, die Wiking für das NAM bauen wird, rauschen bald im Shop aus der Box. Wir wissen schon, um welche zwei Versionen es sich handeln wird und zeigen hier bereits die ersten Bilder umfangreich dekorierter Muster in der Sonderverpackung. Zunächst kommt die Startnummer 26 in roter Lackierung. Dieser Wagen komplettierte als Drittplatzierter 1967 den Dreifachsieg von Maranello beim 24-Stunden-Rennen in Daytona. Hinter dem Lenkrad saßen Pedro Rodriguez und Jean Guichet. Genau in dieser Lackierung gehört der Wagen zur fantastischen Sammlung des Nationalen Automuseums und ist dort in 1:1 zu besichtigen.
Doch es wird definitiv nicht bei diesem einzigen 412 P bleiben. Das NAM und Wiking planen in H0 zusammen noch viel mehr Maranello-Helden. Auch die zweite Version des wunderschönen Rennwagens steht schon in der Boxengasse. Es ist jene weiße Berlinetta, die 1967 mit der Startnummer 25 und den Piloten Pedro Rodriguez und Giancarlo Baghetti in Le Mans bei den dortigen 24 Stunden antrat. Der Wagen fiel leider nach 144 Runden wegen eines Kolbenschadens am V12 aus. Diese beiden Maranello-Coupés sind die ersten Versionen, die Wiking in der rot-schwarzen Sonderverpackung an das Museum liefern wird. Zum Verkaufspreis von 29,99 Euro.
Schon auf den ersten Blick wird sichtbar, das intensives Studium des Originals dafür gesorgt hat, dass diese Miniatur in Sachen Vorbildtreue sehr präzise ausfällt. Florian Urbitsch zu MODELL FAHRZEUG: “Selbstverständlich konnte Wiking unser Original in Augenschein nehmen und eine Fotodokumentation machen. Es gab dann auch mehrere Korrekturrunden an unserem Vorbild.” Ute Schleisiek von Wiking: “Einen historischen Rennwagen nachzubauen und dabei mit dem Original arbeiten zu können, war für uns einerseits ein Privileg und andererseits eine Herausforderung, die viel Spaß gemacht hat.” Zudem haben neue Technologien den Erfolg und die Realisation beschleunigt.
Wiking-Fans sollten sich außerdem den 23. November in den Kalender eintrage. An diesen Tag startet im Nationalen Automuseum um zirka 13:30 Uhr eine Auktion in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Ni-Cola aus Ladenburg. Dort werden gleich vier Vorserienmodelle des Wiking-Ferrari – alles Unikate – versteigert und ein Helm von Henry Walkenhorst vom 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring sowie ein Rennanzug von Christian Danner. Insgesamt kommen über 100 seltene Stücke für einen caritativen Zweck unter den Hammer.
Mehr Informationen über alle wichtigen Neuheiten des Modellautojahrgangs 2025 gibt es in Heft 6/2025 von MODELL FAHRZEUG, das am Kiosk ist. Hier geht´s zum Heft. Zusätzliche Informationen aus der Welt der Modellautos erhalten Sie auch im neuen Newsletter von MODELL FAHRZEUG. Hier können Sie sich dazu anmelden.