Das neue Siku-Buch von Ulrich Biene – Lüdengescheit

Andreas A. Berse

 · 29.10.2025

Auf der langen Reise durch die erfolgreiche Siku-Geschichte begegnen uns anfangs Kunststo!modelle aus Lüdenscheid
Foto: Ulrich Biene, Siku
Lüdenscheid ist die Wiege der Siku-Modelle. Ulrich Biene hat das neue Standardwerk zu der großen Miniaturenmarke verfasst. Die Lektüre ist ein Heidenspaß auf Rädern!

Gleich nach der Währungsreform 1948 schaltete Siku den „Turbo“ ein. Es war ein Rührbecher aus Kunststoff, der so hieß! Doch wenig später nahm der Name Fahrt auf. Die ersten Autos, Zugaben für Margarinen von Fritz Homann und Co, rollten in die Herzen der Kinder. Ich habe fettig! Später wurde eine detaillierte Kunststoff-Serie daraus. Der klug gewählte Maßstab 1:60 ließ genügend Raum für feine Detaillierung und auch maßgeschneidertes Zubehör. Die kompakte Größe passte bestens zum limitierten Wohnraum der Wirtschaftswunderzeit anno 1954. Es entstand ein Programm mit 400 Artikeln und viel Platz für Fantasie.

Ulrich Biene lässt diese spannende Geschichte in seinem neuen Buch „Siku – Die Autowelt im Kinderzimmer“ (Delius Klasing Verlag, 194 Seiten, 34,90 Euro) Revue passieren und spart natürlich nicht mit Anekdoten. Seine Zeitreise führt weiter über die erfolgreichen Zinkdruckgussmodelle ab 1963, den Start der 1:32-Serie bis hin zur Aufteilung des Programms in mehrere Linien in der Neuzeit. Und der Hauptmaßstab wechselte zwischenzeitlich Richtung 1:55 oder 1:50.

Die Bandbreite der Produkte ist Weltklasse, lässt der Fantasie freien Lauf. Sportwagen, Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge, dicke Brummis, Kleinwagen, Traktoren samt Zubehör, Helikopter und vieles mehr hat das Fahrzeug-Füllhorn Siku parat. Das ist eigentlich eine Mobilitätsgeschichte von Deutschland, die wir in Ruhe bei der Lektüre dieses wunderbaren Buchs genießen können. Siku – das bewegt auch die Sammlerherzen!

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