Corgis Rover P6 V8 in Richelieu-Red setzt britische 1:43-Tradition fort

Corgis Rover P6 V8 in Richelieu-Red setzt britische 1:43-Tradition fort
Das passt: In der neuen Farbe Richelieu-Red verströmt den Rover P6 3500 V8 aus Corgis Vanguards-Serie in 1:43 eine fast schon majestätische Ausstrahlung mit einem Hauch von Luxus ] Foto: Corgi
Corgi erweitert seine Vanguards-Kollektion mit dem Rover P6 3500 V8 in Richelieu Red im Maßstab 1:43. Und im Corgi-Club gibt es den Urahn im selben Maßstab.
Im Corgi Club gibt es dagegen im Moment den "historischen" Rover 2000 TC als Die-Cast-Modell zu kaufen: samt der wechselbaren Räder und dem Rerserverad auf dem Kofferraumdeckel. ] Foto: Corgi

Die Briten von Corgi haben ein neues Schmuckstück für ihre Vanguards-Kollektion enthüllt. Mit dem Rover P6 3500 V8 in Richlieu Red (VA06521) kommt ein besonders interessantes Exemplar der britischen Oberklasse-Limousine im Maßstab 1:43 in die Vitrinen der Sammler. Und dieses Mal haben die Modellmacher von der Insel eine späte Ausführung des P6 als Vorlage gewählt.

Das Modell repräsentiert einen der letzten Rover 3500 S, der am 6. Januar 1977 das Werk in Solihull verließ – nur etwa zwei Monate, bevor die P6-Produktion endgültig eingestellt wurde. Die Miniatur zeigt den Rechtslenker in der tiefen Richelieu-Rotlackierung, die für die späten Exemplare typisch war. Als besonderes Detail verfügt das Vorbild über die damals teure schwarze Lederausstattung, die möglicherweise eingebaut wurde, um die letzten Teile aus dem Lagerbestand zu verwerten.

Die Geschichte des Originalfahrzeugs ist bemerkenswert gut dokumentiert. Nach der Fertigstellung wurde der Wagen am 7. Januar an den Rover-Händler Rossleigh Limited in Edinburgh geliefert, aber erst am 24. März 1977 vom nahegelegenen BL-Händler Appleyard's zugelassen. Der erste Besitzer, Ben Line Steamers Ltd, erwarb den Wagen zwei Tage nach der Zulassung und legte in 20 Monaten 36.850 Meilen zurück. K Dunn Quality Cars verkaufte den Rover am 9. November 1978 an David Smith-Davidson, der ihn bis 1993 behielt und auf 72.000 Meilen brachte.

Der aktuelle Besitzer, George Beattie, ein Regionalorganisator des Rover P6 Owners Club, erfüllte sich mit dem Kauf einen langgehegten Traum. Als pensionierter Zugführer, der seit 1975 im Modellbauladen Harburn Hobbies in Edinburgh aushilft, freut er sich besonders über die Miniatur seines eigenen Wagens. Er hat das Original liebevoll gepflegt und 2012 umfassend restaurieren lassen, wobei zwei neue Kotflügel hinten und einer vorne verbaut sowie der Rost in den unteren Türbereichen beseitigt wurden, bevor der Wagen neu lackiert wurde.

Technisch bietet das Corgi-Modell die typischen Vanguards-Qualitäten mit feinen Chromdetails, sauber ausgeführten Scheinwerfern und einer detaillierten Innenausstattung. Die charakteristische Reserveradmulde auf dem Kofferraumdeckel, ein typisches Merkmal der Serie 2, ist ebenfalls akkurat wiedergegeben.

Das Modell ist für 37,95 Euro erhältlich und dürfte besonders für Liebhaber britischer Klassiker interessant sein. Ob auch eine Version als Linkslenker folgen wird, bleibt abzuwarten – schließlich wurden die P6-Modelle auch in Deutschland verkauft, wo sie allerdings im Schatten der deutschen Oberklasse standen.

Und im Corgi Club gibt es für Mitglieder für 46,75 Euro den Urahn der britischen Modellautomarke zu kaufen. Es ist das Corgi-Modell Nummer 275, das 1968 auf den Markt kam. Dieser Rover 2000 TC in Grünmetallic ist auch ein P6. Aber er hatte nur einen Vierzylinder. Die Wiederauflage kommt mit braunen Sitzen und Wagenhebern sowie Rädern zum Wechsel rundherum. Auf der Kofferraumhaube war ein Reserverad in einer schwarzen Box montiert. Das Modell hatte damals den exakten Maßstab 1:46 und war ebenfalls aus Zinkdruckguss gefertigt.

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