Andreas A. Berse
· 26.07.2022
Traditionshersteller Corgi bringt bei seinen Vanguards in 1:43 drei Bulli-Modelle aus Zinkdruckguss, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Da soll noch einer sagen, den Briten würde zum Thema VW Bulli nichts einfallen, weil sie bei Transportern immer nur ihre Morris-Kisten im Kopf haben. Ganz im Gegenteil: Wir zeigen hier drei Neuzugänge, die diese These widerlegen. Der erste Corgi-Neuzugang ist in einem dunklen Blaugrau herausgeputzt wie im Sonntagsstaat und kommt als Linkslenker daher. Kein Wunder: Schließlich bringt er im Auftrag der Brausefirma “Foxon Park” Softdrinks zu den Kunden. Die Firma sitzt im US-Staat Connecticut und die Kunden leben also in den Vereinigten Staaten. Edel geht es auf große Lieferfahrt, mit Weißwandreifen, silbernen Felgen und Radkappen in Wagenfarbe. Na dann: Prost!
Kenner wissen es bereits: In seinem 1:43-Programm namens Vanguards setzt die Traditionsmarke aus Swansea nicht nur auf den T1, die zweite Generation T2 ist längst aus der Box gerollt. Und hier gibt es interessanten Nachwuchs als Rechtslenker: Einen weißen Transporter, der die Mietwagendekoration der Firma BRS Truck Rental mit blau-roten Zierstreifen trägt und eine schwarze Inneneinrichtung besitzt. Der “British Road Service” BRS wurde bereits 1949 gegründet und hat seine Zentrale heute in Warwickshire. Der Volkswagen T2 von Corgi zeigt das Logo in der CI der Firma, wie sie im Jahr 1975 modernisiert worden war. Der Lieferwagen rollt auf Stahlfelgen mit voll verchromten Radkappen.
Die dritte Version der Briten – hier sind wir wieder bei einem T1 aus der frühen Bulli-Phase – setzt auf eine sehr spezielle Tuningversion. Dieser Bus ist offensichtlich tiefergelegt, rollt auf edlen Fuchsfelgen, die wir sonst auf einem Porsche suchen würden, sieht aber vom Outfit her so verrostet aus, dass jeder TÜV-Beamte unter das Sauerstoffzelt müsste. Kein Problem: Er ist ein Rechtslenker und wird deshalb keinen Kontakt mit diesen kritischen Geistern bekommen, die ihn sicherlich gerne stilllegen würden. Ursprünglich, das ist trotz der kunstvoll aufgesprenkelten Rostverzierungen so gerade noch zu erkennen, war der Bus in Olivgrün und einem Hellgrünbeige lackiert. Die Inneneinrichtung hat beigefarbene Sitze. Die Preise in Deutschland für die Corgi-News dürften jeweils zwischen 35 und 42 Euro liegen.