Andreas A. Berse
· 02.07.2024
Mutig, mutig: Mit einer Mittelklasse-Limousine samt Heckklappe wollte Rover ab 1976 gegen Audi, BMW und Mercedes-Benz antreten. Das Auto hieß offiziell Rover SD 1, denn es war das erste Projekt der neue geründeten Company Special Division, die neue Automobile für Triumph und Rover entwickeln sollte. Charmant machte den Fünftürer ein V8, mit 3,5 Litern Hubraum, der lieferbar war.
Corgi zeichnet in 1:43 in seiner Vanguards-Serrie aus Zinkdruckguss einen ganz besonderen 3500er nach. Er wurde 1982 in Cowley gebaut und lief zunächst bei Hitachi Denshi als Dienstwagen. Dann kaufte ihn Gareth Hopkins, für 425 Pfund mit 142.000 Meilen und lackierte ihn 1998 neu. Zwei Jahre später modelten ihn der Rover-Spezialist RPI auf eine LPG-Anlage um. 2010 gab es dann eine weitere intensive Überarbeitung mit neuer Lackierung und die ursprüngliche Automatik wurde durch ein manuelles Getriebe ersetzt. Heute hat der nun gepflegte Wagen 260.000 Meilen auf dem Tachometer. Gareth Hopkins, sein Besitzer, gehörte zwei Jahrzehnte lang zum Vorstand des britischen SD-1-Clubs. Und der Wagen war dort soetwas wie ein Aushängeschild, ein liebenswertes Maskottchen.
Genau dieses Vorbild zeichnet Corgi jetzt in seinen Neuheitenprogramm in 1:43 nach. Der Wagen erscheint in der Die-Cast-Serie Vanguards und kommt originalgetreu als Rechtslenker zu den Sammlern. Der Fünftürer ist in dezentem Oporto-Red, einer Metallicfarbe lackiert. Der V8 hat eine hellbraune Inneneinrichtung und Corgi spendiert ihm auch eine Schiebedach-Gravur. Dazu gibt es die passenden, allerdings nicht durchbrochenen Leichtmetallfelgen und einen fein gravierten Unterboden, der die Antriebstechnik mit Starrachse im Heck nachzeichnet. Man munkelt, dass Corgi mittelfristig aber auch einen Linkslenker herausbringen könnte. Der Neuzugang sollte im Fachhandel um die 45 Euro kosten.
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