BUCHDas neue SLR-Buch, wahlweise mit Modellauto in 1:18 - Seelenverwandte

Andreas A. Berse

 · 23.11.2024

BUCH: Das neue SLR-Buch, wahlweise mit Modellauto in 1:18 - SeelenverwandteFoto: Markus Bolsinger
Hinter diesem SLR-Buch stecken zwei profunde Autoren und ein Fotograf, der den Silberpfeil kennt wie kein anderer: Markus Bolsinger.
Markus Bolsinger hat das wertvollste Auto der Welt, den Mercedes-Benz SLR, auch im Carrara-Steinbruch abgelichtet
Foto: Markus Bolsinger

modell-fahrzeuge/9783667127549-das-wertvolleste-auto-der-welt-cmyk_9b85ad076a140484062a991446ab8420Foto: Markus Bolsing

Zweimal SLR

Das SLR-Buch „Das wertvollste Auto der Welt“ gibt es zunächst einmal solo für 98 Euro (248 Seiten, Format 29 mal 29 Zentimeter). Die Luxus-Ausgabe kostet 1350 Euro, kommt in einer aufwendig gestalteten Präsentationsbox zum Leser, die sich wie ein Sockel für das Modell aufklappen lässt, und enthält ein limitiertes Sondermodell des 300 SLR, das CMC in 1:18 zuliefert. Auch Handschuhe zum Öffnen der Türen und Hauben legt Delius Klasing diesem Package bei. Die Texte stammen bei beiden Ausgaben von den Edelfedern Jürgen Lewandowski und Gerhard Heidbrink, viele der Fotos hat Markus Bolsinger gemacht.


Es begann mit Aufnahmen für die 4MATIC am Polarkreis. Dann mit einem Katalog für eine Museums-Ausstellung mit Feuerwehrmodellen samt Stern. Ab dem Jahr 1990 fotografierte Markus Bolsinger für den Museumskalender von Mercedes-Benz. 2000 war der SLR der Titelstar. Bolsinger: „Der Wagen hat mich immer begleitet. Diese Produktion auf der Rennstrecke in Montlhéry war eine der aufwendigsten.“ Zu bescheiden: Er hat ihn auch in Carrara in einem Steinbruch in Szene gesetzt. Zusammen mit dem SLR McLaren.

Was fasziniert ihn an der silbernen Ikone? „Der SLR ist viel mehr als ein Auto. Er steht für eine Ära in der Geschichte von Mercedes-Benz, die den Erfolg der Marke mitbegründet hat. So wie die Erfindung des Automobils.“ Er durfte ihn auch einmal fahren: „Der Motorsound ist unbeschreiblich. Dieser SLR ist ein purer Formel-1-Wagen für die Straße. Du greifst in ein Lenkrad voller Kerben im Holz, es hat gelebt, es wurde ergriffen, beherzt benutzt.“

Und: der SLR fordert Markus Bolsinger immer wieder neu heraus. „In den mehr als zwei Jahrzehnten veränderst du dich ja als Fotograf, und die Kamera-Technik – von analog auf digital – gibt dir neue Möglichkeiten. Du entdeckst den Wagen immer wieder mit anderen Facetten. So einen SLR habe ich nie zu Ende fotografiert.“ Der Faktor Mensch spielt dabei auch eine Rolle. Noch einmal der geborene Allgäuer: „David Coulthard, der bei einem SLR-Shooting dabei war, ist ein so netter, cooler Typ. Juan Manuel Fangio habe ich getroffen, als es ihm gesundheitlich nicht mehr so gut ging. Trotzdem war er immer ein beeindruckender Gentleman!“

Der Autor hat den Fotografen über den Feuerwehrprospekt 1990 kennengelernt. Und der Markus ist so wie Coulthard. Das Buch zeigt fantastische Bilder eines Seelenverwandten des SLR. Gegen Aufpreis gibt es noch ein Modell dazu. Sterne gucken kann so toll sein!

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