Amalgam bringt einen ganz dreckigen Rekordhalter von Porsche in 1:8

Amalgam bringt einen ganz dreckigen Rekordhalter von Porsche in 1:8
Der siegreiche 917 von Helmut Marko und Gijs van Lennep stellte 1971 einen Distanz-Rekord in Le Mans auf. Amalgam widmet der Startnummer 22 ein furioses 1:8-Modell im “weathered Look” { Foto: Werk
Der Porsche 917 mit der Nummer 22 siegte in Le Mans mit einem sagenhaften Distanzrekord. Amalgam baut ihn nun in 1:8, so, wie er durchs Ziel fuhr.
Bei seinen 1:8-Modellen zeigt Amalgam furiose Details. Das ist auch beim verdreckten Le-Mans-Sieger von 1971 nicht anders ] Foro: Werk

Manchmal sind die virtuosen Modellbauer von Amalgam nicht ganz sauber. Dann entsteht in der Werkstatt in Bristol wieder ein Fahrzeug im “weathered Look”. Das bedeutet: Die Macher geben sich Mühe, einen historischen Rennwagen genau so umzusetzen, wie er damals durch Ziel gefahren ist – inklusive aller Verschmutzungen und eventuell aller Beschädigungen. Diesmal ist es ein Porsche aus einem Rennen der Rekorde. Denn mit ihrer siegreichen Startnummer 22, einem Porsche 917 K des Martini Racing Team, markierten Hemut Marko und Gijs van Lennep 1971 in Le Mans einen neuen Distanzrekord. Der Bolide siegte mit 5335,313 Kilometern, einem Bestwert für die Ewigkeit. Erst 2010 konnte Audi diese Leistung mit seinen Rennern toppen.

Da kommt also ein echter Meilenstein zu den Kunden und er präsentiert sich vermeintlich so, wie er damals am 13. Juni 1971 über die Ziellinie gerauscht ist. Für Porsche war es damals ein ganz großer Tag: Unter den ersten zehn Fahrzeugen kamen sieben aus Zuffenhausen ins Ziel. Der Wagen mit der Nummer 22 sieht nach der Rekorddistanz als 1:8 noch recht propper. In der zweiten Hälfte des Rennens lag der weiße 917er in Martini-Dekoration durchweg an der Spitze und blieb auch von Unfällen verschont. Sogar das Wetter an der Sarthe machten dem Team keinen Strich durch die Rechnung. Ob man bei einer Durchschnittgeschwindigkeit von 222,304 km/h mit Recht von einem ruhigen Rennverlauf sprechen darf, kann aber bezweifelt werden.

Trotzdem haben die Macher von Amalgam bei ihren vorwiegend weißen Renner viel Gehirnschmalz und Handwerkskunst darin investiert, die originalgetreuen Verdreckungen an dem luftgekühlten Sieger möglichst authentisch umzusetzen. 1:8 kosten in Bristol eine hübsche Stange Geld. In dieser Version darf es dann noch etwas mehr sein. Für 23.515 Euro kann die Startnummer 22 geordert werden.

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