Wikings Landwirtschaftsmodelle in 1:87 – Wikings Ackergold

Ulrich Biene

 · 23.11.2025

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Foto: Ulrich Biene
Das Thema Landwirtschaft hat Wiking ausführlich in 1:87 beackert.

Bereits mit dem Start der Serie von Verkehrsmodellen stellte Wiking den „Tractor“ als Artikel „T6“ vor – er gilt bis heute als Ur-Schlepper und verblieb bis 1952 im Programm mit festen Drahtachsen. Zum Befestigen eines lieferbaren Anhängers diente bis 1951 ein heiß eingesetzter Drahthaken, später abgelöst durch einen formintegrierten Zughaken. 1953 erschien der neue Traktor „T38“ – als Vorbild stilisierte Modellbaumeister Alfred Kedzierski einen Hanomag. Die Miniatur besaß ein angesetztes Auspuffrohr und eine auffällige Fahrerfigur, den „Dicken“. 1956 kam der Fahr-Schlepper zum Einsatz. Ihm stellte Wiking zwei Jahre später den charismatischen Porsche-Schlepper zur Seite. 1977 vorübergehend aus dem Programm ausgeschieden, zählt der Porsche im Spektrum der Klassiker zu den beliebtesten Miniaturen. Der mächtige Deutz-Schlepper F4L 514 ging 1964 in Produktion und ist noch immer erhältlich.

Dass Wiking mit der Umsetzung dieses Schlepper-Trios bis heute den Sammlernerv trifft, spricht für die brillante Gestaltung der Miniaturen. Das gilt auch für den ab 1958 produzierten Allgaier-Einachsanhänger. Er spielte über Jahrzehnte hinweg auf Modellbahnanlagen die Hauptrolle bei landwirtschaftlichen Gespannen – bis heute. Der Lanz-Bulldog, den Wiking-Gründer Friedrich Peltzer zum Start der Veteranen-Serie 1973 präsentierte, ist ein ebensolcher Klassiker-Liebling geworden. Natürlich profitiert er heute von ausgeklügeltem Druck-Finish samt Markenschriftzug. Kein Wunder, dass bereits der russische Lanz-Nachbau Ursus ins Programm fuhr.

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Eine neue Zeitrechnung zum Thema Landwirtschaft begann 1975 mit dem MB-Trac. In der Tat zeigte Wiking mit dem passenden Zubehör-Paket aus Egge, Sämaschine und Pflug Geschick, zumal der MB-Trac 1979 auch durch die auf-setzbare Mulde und den Düngerstreuer aufgewertet wurde. Wiking folgte 1987 mit dem Deutz DX4.70 dem ersten erkennbaren Trend zu leistungsstärkeren Schleppern.

Gespanne mit Rübenanhänger sowie Strohballentransporter folgten ebenso wie ein Heuladewagen 1993, der Vakuumfasswagen und 1995 der erste Claas-Muldenkipper. Das Claas-Mähwerk ging 1997 in Serie, ebenso die Krone „Emsland“Anhänger mit einfachem und doppeltem Bracken. Der Favorit 926 startete das Fendt-Programm als idealer Kontrapunkt zum futuristischen Fendt Xylon von 1995. Mit dem Claas Lexion 480 als Millenniumsmodell läutete Wiking das neue Jahrtausend ein. Außerdem te der 716er-Vario gleich mit einer trumpfganzen Reihe neuer Feinheiten bei Ex- und Interieur eur auf. Mit der ren Pendelachse und der vierrädri vordegen Gummibereifung setzte Wiking seine neue Detailoffensive fort.

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Das eine tun, ohne das andere zu lassen, hieß es von nun an. Es folgte eine Rückbesinnung auf die Gemit einer heiten bei der vorder vierrädrizte Wiking e fort. andere zu . Es folgte f die Geschichte des deutsche Schlepperbaus. Der Hanomag R16 und der MAN 4R3 markierten eindrucksvoll den Weg in die Historie. Überdies zogen historischen Schlepper einen zünftigen „Gummiwagen“, einen stilechten Miststreuer sowie einen rustikalen Amazone Walzendüngerstreuer. Die topaktuellen Landmaschinen wurden durch den John Deere 6920 S vertreten, während der Fendt Favorit 926 einen Ballengreifer für den Frontlader und fürs Heck einen Wirbelschwader erhielt.

Mit dem Schlüter Super 1250 VL stellte Wiking den ersten Youngtimer vor, während der Fendt 930 Vario zum 75. Geburtstag der Marke die Top-Klasse krönte. Mit dem Ferguson TE und dem Eicher Königstiger ergänzte Wiking alsbald die Schlepper-Oldies. Die Marke hielt Schritt mit den Veränderungen in der Landwirtschaft und begleitete 2007 die Entwicklung von Claas zum Full-Liner – der Axion 850 stellte sich als neue Schlepperreihe vor. Eine Schleppermarke, drei Modelle – die Fendt-Chronologie holte alsbald deutlich auf. Sowohl der Fendt Farmer 2 als auch sein Nachfolger, der Farmer 2S, sowie der Fendt Geräteträger sorgten für neue Klassikerbegeisterung. Es folgte ein aktuelles Trio aus Deutz-Fahr Agrotron X 720, Lamborghini R8.270 und Same Diamond 270 – allesamt Konzernkollegen.

Wiking modernisierte konsequent und stieß damit immer weiter in neue Dimensionen vor. So fuhr der mächtige Fendt Katana 65 ebenso ins Programm wie der Trac. Erstmals wälzte sich ein Wiking-Mähdrescher mit Raupenlaufwerk durchs Gelände. Als mächtiger Ladewagen verdiente sich der zweiachsige Cargos 750 Respekt, das passende Pendant zu den beiden Pöttinger Jumbos. Und selbstverständlich erlebten Großschlepper wie der Fendt Favorit 942 Vario, der Claas Xerion 5000 und der John Deere 8530 ihr Wiking-Debüt in 1:87.

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