Andreas A. Berse
· 10.08.2021
Bei der DTM, der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft, werden die Karten 2021 neu gemischt. Audi, Mercedes, BMW, Ferrari, McLaren und Lamborghini fahren um den Titel mit Fahrzeugen auf GT3-Basis und liefern die Vorbilder für interessante Modellautos.
Trotz aller Unkenrufe: Die DTM 2021 mit neuen Fahrzeugen weitestgehend auf geschärfter FIA-GT3-Basis und weiteren Herstellern neben den bekannten Platzhirschen Audi, BMW und Mercedes wie Lamborghini, McLaren und Ferrari hat sich bereits etabliert. Die unterschiedlichen Fahrzeuge sind vom Reglement her offenbar gut austariert, denn es gab bisher schon viele unterschiedliche Sieger. Aber: Was passiert jetzt eigentlich mit der DTM 2021 en miniature?
Nun, in Böblingen bei Spark Model und Aachen bei Minichamps werden erst einmal die Sektkorken knallen. Denn die DTM-Basisfahrzeuge von Audi, BMW, Mercedes, Lamborghini und Ferrari stehen dort teilweise als Verkleinerungen schon bereit und müssen größtenteils nur noch für die aktuellen Versionen umdekoriert werden.
Aber: Ob es wie früher wieder Modelle der Autofirmen für deren Shops gibt, ist eher fraglich. Ingolstadt winkt jedenfalls schon einmal ab: „Da es kein Werksengagement mehr ist, kommen da keine neuen 1:43er für 2021 direkt von uns.“ Ändert sich wahrscheinlich nur, wenn ein Audi-Fahrer am Ende der Saison ganz oben steht. Das wäre natürlich eine Chance für Spark Model, Minichamps und Co, denn so müsste man sich den Modellautokuchen DTM 2021 nicht mehr mit den Autoherstellern und deren Shops teilen. Sogar Carrera hätte übrigens gute Chancen für ein DTM-Starterfeld 2021 für die Schlitzpiste. Auch da sind die Grundfahrzeuge teilweise schon im hauseigenen Fuhrpark, teilweise sogar in 1:32 und in 1:24. Was ebenfalls wie ein kleiner Turbo wirken könnte: Es gab in den ersten vier Rennen der neuen Deutschen Tourenwagenmeisterschaft bereits vier unterschiedliche Sieger. Das hilft auch den Modellautofirmen beim Absatz, egal wer dann am Ende der Saison als Gesamtsieger durch das Ziel geht.