Andreas A. Berse
· 01.05.2021
1991 schlug Mazda Mercedes, Jaguar und Peugeot in Le Mans. Das passende Auto, Typ 787B, kommt jetzt in 1:18 von CMR.
Zwei Peugeot, drei Jaguar und drei Mercedes-Sauber sollten 1991 bei den 24 Stunden von Le Mans den Sieg unter sich ausfahren, aber alle strandeten früher oder später in der Box. Damit war der Weg für Volker Weidler, Johnny Herbert und Bertrand Gachot frei, die auf der Startnummer 55 mit einem der drei Wankel-Mazda 787B den ersten Gesamtsieg für ein Fahrzeug mit Kreiskolbenmotor überhaupt einfuhren. Zudem war der Wagen mit seiner orange-giftgrünen Lackierung auch noch im besten Sinne ein bunter Hund. Dieser Sieg ist bis heute eindeutig ein Meilenstein. Alles gute Gründe für CMR, das gemeinsame Die-Cast-Label von CK-Modelcars, Modelissimo und Little Bolide, ein 1:18-Modell als Zinkdruckgussminiatur aufzulegen. Und dabei übernehmen die Experten das Lastenheft der Kollegen von Solido und spendieren dem Flachmann bewegliche Türen. Trotzdem kostet der Wankelflitzer, der auch noch in weißblauer Dekoration und damit in insgesamt vier Versionen sein Debüt geben wird, nur sehr moderate 59,95 Euro. Der günstige Preis überrascht auch deshalb, weil der Rennsportbolide im Bburago-Maßstab durchaus fein dekoriert daherkommt und sich auch beim Thema Proportionen sowie Anbauteile im Bereich der drei wichtigen „S“ – Spoiler, Spiegel und Scheibenwischer – keine sichtbare Schwäche leistet. Diese Analyse trifft auch bei der Betrachtung des Fotos vom Innenraum eines Vorserienmusters zu, das wir hier zeigen können. Die Felgen wissen ebenso zu überzeugen. Knapp 60 Euro für einen so durchdekorierten Rennsportwagen im Maßstab 1:18 mit beweglichen Türen liegen heute am unteren Ende der Preisskala. Auch damit interpretiert CMR dann eine Strategie nach, mit der Solido schon Teile des 1:18-Markes erobern konnte. Frei nach dem Motto: Viel Modellauto fürs Geld.