Andreas A. Berse
· 01.06.2021
Mit dem Steyr-Puch Haflinger fährst du gut, sagt sich Schuco und schickt bald einen 1:18er auf die Weide.
Den Namen für seinen kompakten und clever konstruierten Mini-Geländewagen lieh sich Steyr-Puch bei einem kleinen und robusten Gebirgspferd aus: dem Haflinger. Der Allradler war, je nach Radstand, ab 1959 nicht einmal drei Meter lang, hatte einen luftgekühlten Boxermotor im Heck, der mit bis zu 27 PS Leistung die Muskeln spielen ließ, einen Zentralrohrrahmen, zwei Differenzialsperren und Einzelradaufhängung an Portalhalbachsen mit Schraubfedern.
Erich Ledwinka, der Sohn des legendären Tatra-Konstrukteurs Hans Ledwinka, hatte den erfolgreichen Winzling konstruiert, der bis 1974 von den Bändern in Österreich lief. Exklusiv kann MODELL FAHRZEUG hier Handmuster eines 1:18-Modells zeigen, das Schuco allerdings erst frühestens 2021 auf den Markt bringen wird. Erste Sensation: der Verkaufspreis ab 49,95 Euro. Zweite: was die fränkische Traditionsfirma dem Sammler dafür trotzdem alles bieten wird. So gibt es, wenn sie in der gewählten Version überhaupt mit an Bord sind, bewegliche Türen. Unter einer Platte im Heck verbirgt sich der Boxermotor als Verkleinerung, und die Vorderräder sind lenkbar ausgeführt.
Es wird definitiv eine ganz offene Version, zwei Varianten mit Verdeck – einmal mit schrägem, einmal aber mit steilem Heckende – und ein Feuerwehrfahrzeug mit Schläuchen auf dem Dach von dem kleinen Klettertalent im Handel geben. Peter Brunner hatte den Haflinger ja schon bei Bubmobil in 1:87 aufgelegt, jetzt hat er diese 1:18-Version mit erneut ganz erstaunlichem Preis-Leistungs-Verhältnis angeschoben. An den noch komplett undekorierten Mustern fällt die fein gravierte Karosserie aus Zinkdruckguss ebenso positiv auf wie das sehr kundig nachempfundene Allradchassis des Haflingers. feine Klavierbandscharniere. Und es gibt filigrane Anbauteile wie Scheibenwischer, Türgriffe, Schutzbügel vor den Frontlampen und vieles mehr. Sogar der Boxermotor unter der Abdeckung ist originalgetreu herausgearbeitet. Das Armaturenbrett wirkt genauso spartanisch wie das spindeldürre Dreispeichenlenkrad, aber das ist bei einem Haflinger eben originalgetreu. Der 1:18er wird sein Heu schon einfahren.