SAMMELSURIUM - Schönes aus Bremen

Andreas A. Berse

 · 19.09.2024

Bild 1
Foto: W. Doppelhammer, Werk (1)
Was für herrliche Autos hat Borgward, der innovative Automobilhersteller aus Bremen, damals gebaut! Und dabei wird schnell vergessen, dass darunter auch sehr erfolgreiche Nutzfahrzeuge mit dem Rhombus im Kühlergrill zu finden waren.

Obwohl das Werk in Bremen nach dem Zweiten Weltkrieg in Schutt und Achse lag, schaffte es der Rhombus, in den ersten 15 Nachkriegsjahren alle zwölf Monate eine Lkw-News zu präsentieren: 1954 startete der B 2500 mit 2,5 Tonnen Nutzlast sehr erfolgreich, der schließlich 1959, als „dreistellige“ Namen kamen, in 522 umgetauft wurde. Nun durfte er auch satte 2,75 Tonnen Last transportieren. Der B 2500 fuhr vorwiegend als Pritsche und mit Kofferaufbau, war aber auch bei den Feuerwehren sehr beliebt und zeigte sich dank Sonderaufbauten, beispielsweise von Metz, als Löschfahrzeug mit Mannschaftskabine und Drehleiter bis 14 Meter Länge.

Diese Vielfalt zeichnet auch der Borgward B 2500 nach, den die Traditionsfirma Schuco ab dem Jahr 2007 als erfolgreiche 1:43-Miniatur auf den Markt brachte. Selbstverständlich legten die Franken damals den Bremer Alleskönner mit Zinkdruckguss-Karosserie auf. Denn Schuco stand damals für Die Cast.

Bei den Aufbauten kamen zunächst einmal die klassische Pritsche, wahlweise mit oder ohne Plane, und ein maßgeschneiderter Koffer in den Fuhrpark. Bei der Version für den Kundendienst von Messerschmitt parkte sogar ein Kabinenroller als Roadster auf der Ladefläche. Den hatten die Franken ja auch im Programm. Clever!

Auch die Feuerwehr-Sammler kamen beim Thema Rhombus bei den Franken in 1:43 voll auf ihre Kosten. Auf Basis eines normalen Chassis brachte Schuco eine Metz- Drehleiter DL 14, also mit 14 Metern maximale Länge, bei der Feuerwehr aus Mayen. Ein LF8 mit Metz-Karosserie samt Mannschaftskabine kam ebenso in 1:43. Das Vorbild dafür lieferte ein Feuerwehr-Oldtimer, der in Heuchelheim im Dienst war.

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