SAMMELSURIUM – RaumwunderDer Volkswagen LT 35 von Schuco in 1:43

Andreas A. Berse

 · 21.03.2025

SAMMELSURIUM – Raumwunder: Der Volkswagen LT 35 von Schuco in 1:43
Fotos: Walter Doppelhammer, Werk (1)
Vor 50 Jahren brachte Volkswagen einen Transporter heraus, der alles besser können sollte als der legendäre Bulli: den LT. Anfang der Siebziger wollte VW ursprünglich ein Fahrzeug zusammen mit Mercedes-Benz entwickeln.

Aber die Pläne scheiterten. Also entstand ab 1975 der LT mit Motoren des Audi 100, des Porsche 924 und einem Diesel von Perkins, den Volvo später in einen Pkw einbaute.

Der LT war ein Frontlenker, dessen Antriebsaggregat längs zwischen den beiden Sitzen platziert war. Schon mit kurzem Radstand bot er bei einer Länge von unter fünf Metern ein konkurrenzlos großes Raumangebot. Es gab auch einen längeren Radstand mit 3650 Millimetern. Und zusätzlich dazu baute Volkswagen den Neuen auch mit einem Hochdach. Pritschenwagen und ein Bus standen bei dem Modell ebenfalls in der Preisliste. Der LT war ein echter Langläufer und blieb sagenhafte 21 Jahre im Nutzfahrzeug-Programm der Niedersachsen. Nicht nur bei Firmen und als Einsatzfahrzeug war dieser Volkswagen sehr beliebt. Wegen der guten Raumausnutzung entstanden auf Basis des LT auch Wohnmobile in ganz unterschiedlichen Ausführungen. Von 2010 bis 2013 verkaufte Schuco ein Die-Cast-Modell, das einen Volkswagen LT 35 in der Transporter-Version nachzeichnete. Der LT 35 hatte 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und deshalb auch eine Zwillingsbereifung an der Hinterachse. Schuco baute von seinem Modell in der kurzen Zeit sechs verschiedene Versionen, die immerhin eine Stückzahl von 5500 erreichten. Auch eine Variante mit Hochdach war dabei. Außerdem gab es einen LT 35 mit einem maßgeschneiderten Dachgepäckträger.


Der Volkswagen LT 35 von Schuco in 1:43


Die bisher gefertigten Varianten verteilen sich auf zwei Themen. Drei der von der Modellauto-Legende gebauten LT 35 sind Einsatzfahrzeuge, drei stammen aus dem Motorsport und zeichnen in 1:43 Service-Fahrzeuge von „Audi“, „HB Audi-Racing“ sowie „Rothmans-Porsche“ exakt nach.

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