PS-Dünger: Zwei Turbo-Traktoren von Schuco in 1:32

Die Wiege des Turbo-Traktors stand in Suolahti. Denn 1969 stellte dort ausgerechnet die finnische Firma Valmet mit dem 1100 den ersten Schlepper mit aufgeladenem Vierzylinder vor. Heute ist diese Technik Standard, egal ob sie bei Benziner oder Diesel zum Einsatz kommt.

Den Turbo beim Thema Absatz zünden bei Schuco im 1:32-Programm zwei ganz unterschiedliche Traktoren aus Die Cast. Norbert Lörke von den Franken, der beide entwickelt hat: „Da wäre zunächst einmal unser Kirovets K-700 A zu nennen. Vom ihm haben wir schon mehr als 16.000 Stück verkauft.“ Der meist in Gelb lackierte Knicklenker wurde von einem Raketentransporter abgeleitet und ist bei Schuco ein Varianten-König. Ob normal, mit riesiger Schaufel, großer Pritsche oder Doppelbereifung – Kasimir, so der Spitzname des Vehikels – kann fast alles. Es gab ihm mit Sauger und Turbo. Der V8 hat 14 Liter Hubraum. Schuco baut den K-700 A (99,95 Euro) mit Lader und 330 PS – mindestens.

Kandidat Nummer zwei in Sachen Turbo ist der IHC respektive Case als 1255 oder 1455 (ab 99,95 Euro), wie ihn die Modellauto-Legende im 1:32-Programm führt. Norbert Lörke: „Der Schlepper ist so etwas wie ein VW Golf im Traktorenmarkt. Er war über Jahre hinweg in ganz Europa sehr beliebt.“ Die 1255 und 1455 wurden 1979 vorgestellt und bis in das Jahr 1996 gebaut. Das 1:32-Modell hat Schuco über 20.000-mal verkauft, in bisher zehn Varianten. Die wassergekühlten Sechszylinder-Turbomotoren erreichten zwischen 125 und 145 PS. Schuco liefert beide Frontgrill-Versionen. Der Traktor war gewöhnlich in Rot lackiert und trug dazu ein cremeweißes Kabinendach. Bei den Franken gibt es aber auch zwei schwarze Sondermodelle. Eines davon erschien zur Agritechnica 2013 in Hannover.