Porsches Farbstudien in 1:5 - Farbe bekennen

Pa Lette

 · 31.10.2023

Porsches Farbstudien in 1:5 - Farbe bekennenFoto: Markus Bolsinger, Unternehmensarchiv Porsche AG
Alles so schön bunt hier! Erfolgreiche Farben sind keine Zufallstreffer. Dabei helfen Zuffenhausen Miniaturen in 1:5.
Die Wirkung von Farben ergibt sich erst in der Harmonie mit der Karosserieform. Das zeigen auch diese Farbstudien in der Baugröße 1:5.
Foto: Markus Bolsinger, Unternehmensarchiv Porsche AG

Wenn Zeitgenossen Altmeister Johann Wolfgang von Goethe nach seinem wichtigsten Werk befragten, standen weder seine Romane noch seine Theaterstücke ganz vorne in der Startaufstellung: „Auf alles, was ich als Poet geleistet habe, bilde ich mir gar nichts ein. Dass ich aber in meinem Jahrhundert in der schwierigen Wissenschaft der Farbenlehre der Einzige bin, der das Rechte weiß, darauf tue ich mir etwas zugute.“ Er irrte zwar, weil er Newton beim bunten Spektrum nicht wirklich widerlegt hatte. Aber wenn sich so ein Universalgenie wie Goethe schon mit Farben befasste, muss ja etwas dran sein.

Da Sportwagen-Hersteller alles andere als graue Mäuse bauen, ist es auch in diesem Revier wichtig, den richtigen Ton zu treffen. Das gilt nicht nur für den Motorsound. Mit dem Start des ersten Porsche Boxster 1996 und des etwas später lancierten Elfers der Generation 996 gingen die Zuffenhausener dem Phänomen „Colour Storm“ genauer auf den Grund: mittels erstmals dafür gebauter Farbmodelle im Riesenmaßstab 1:5. Diese Anschauungsobjekte waren also Teil des Freigabeprozesses für die Produktion und auch Basis für die Präsentation im Prospekt.

MODELL FAHRZEUG konnte jetzt erstmals sieben Farbstudien in 1:5 ablichten, die bisher in den Schränken des Museums-Archivs jeder Sonneneinstrahlung trotzten. Das Weiß der Wände und das dunkle Grau des Bodens im Museum bildeten einen gelungenen Kontrast zu den bunten Hunden auf Basis von Boxster und 996. Den Boxster konnten wir hier in Schwarz, Indischrot, Libelltürkis-Metallic, Maritimblau und Zenithblaumetallic ablichten. Der Elfer der Generation 996 fuhr in einem später nicht umgesetzten Grün sowie in dem sagenhaften Machu-Picchu-Metallic vor. Den Namen für den letzten Farbton hat sich der Autor dieser Zeilen gerade ausgedacht, weil die Lackierung bei ihm Assoziationen zum Gold der Inkas ausgelöst hat. Denn: Diese Farbe ging leider nie in Serie.

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