Andreas A. Berse
· 02.02.2024
Man kennt sich! Die Top-Hersteller aus der Landwirtschaftsszene setzen beim Thema Miniaturen auf erfahrene Zulieferer, mit denen sie schon lange zusammenarbeiten. Wer beim richtigen Partner sät, wird gute Modell-Ernten einfahren. Das ist bei John Deere nicht anders. Wenn der Big Player für Traktoren in Hannover seinen komplett überarbeiteten John Deere JD 6R vorstellt, dann liefert Wiking zeitgleich ein hochdetailliertes 1:32-Pendant mit gewichtigem Zinkdruckguss-Anteil aus. Der Neue gibt sein Roll-out für den Sammler auf dem Stand der Landmaschinen-Spezialisten – inklusive beweglicher Teile in authentischer Machart und mit Top-Fahrwerk sowie originalgetreuen, teilweise beweglichen Anbauteilen. Das grüne Kleinkunstwerk besteht aus 162 Teilen und hat 92 Zierdrucke. Preis am MesseStand: 100 Euro.
Nur Gutes im Schilde führt Claas auf der Agritechnica 2023. Bedeutet: Für alle News in Hannover gibt es ein passendes Maschinenschild zu kaufen, das auf je 100 Stück limitiert ist. Doch nun zu den sieben Neuheiten in 1:32, die in Niedersachsen ihre Premiere feierten. Es beginnt mit drei spektakulären Landmaschinen von Marge Models. Die Niederländer bringen den Jaguar TERRA TRAC mit ORBIS 900 als Sondermodell „50 Jahre Jaguar“ (1050 Stück/189 Euro) heraus. Derselbe Hersteller baut mit hohem Die-Cast-Anteil den Xerion 12.650 TERRA TRAC, der auch in einer speziellen Nordamerika-Variante (je 1000/178 Euro) auf den Markt kommen wird. Den kompakten TraktorAlleskönner 550 St. V hat dagegen Universal Hobbies in 1:32 entwickelt. Ihn gibt es in Saatengrün (1000/74,90 Euro) und in Saatengrünmetallic, der Sonderlackierung des Designcenters in Le Mans (1000/76,90 Euro), dem Werk für die kleineren Schlepper in Frankreich. Zum Dranhängen hat Claas in 1:32 den feinen Variant 585 RC (1000/77,90 Euro) von Universal Hobbies und den Schiebeplanenauflieger „Xerion 12 CS Parts“ wiederum aus der Feder von Marge Models (200/79,90 Euro) parat
Auch bei Fendt sind einmal mehr die Wikinger erfolgreich im Spiel. In 1:32 dreht sich alles um die Glückszahl 7. Der 728 Vario der Generation 7 wurde in Bologna 2023 zum „Tractor of the Year“ gewählt. Wiking baut diesen Schlepper als filigranes 1:32Modell in exzellenter Qualität und mit vielen Technik-Features (119,90 Euro) nach. Daneben gab es in Hannover eine echte Premiere zu feiern: den ersten Fendt-Traktor von Wiking mit einem Frontlader. Dazu kombiniert die Traditionsmarke einen Fendt 724 Vario mit dem Frontlader CargoProfi 6 100, der selbstverständlich komplett beweglich ins Modell umgesetzt wird (124,90 Euro). Sogar bei der Umsetzung der Kabine mit Bedienmonitor gibt sich die Neuheit keine Blöße. Für den US-Markt wird es noch eine andere Variante geben, die auch in Hannover zu sehen war: einen Fendt 728 Vario in NA-Version (119,90 Euro). NA steht bei Fendt für Nordamerika. Und dieser Schlepper hat Big-Block-Anmutung, denn er ist komplett zwillingsbereift. Bulliger Auftritt garantiert. Wer genau hinschaut, entdeckt sofort, dass auch die Beleuchtung in einigen Punkten vom deutschen Modell abweicht. Da hat Wiking also ganze Arbeit geleistet. USK baut aus Die Cast und in 1:32 noch den Fendt Vario 210 und den 210 V. Zur sogenannten Gen 7 gibt es außerdem noch einen Plüschtraktor von Nordmade (39,90 Euro), und Siku baut in 1:32 einen Fendt 1167 Vario MT mit Raupenantrieb und Funkfernsteuerung für 269 Euro für die Marktoberdorfer.
Bei der Lüdenscheider Modellautolegende Siku standen auf der Messe zwei selbst gemachte Sondermodelle im Fokus. Aus Die Cast tritt ein schwarzer Eicher Königstiger mit einem Zweiachsanhänger an, auf dem klappbare, schwarz-silberne Bierzeltgarnituren verstaut sind (1000 Stück/40 Euro). Zudem unterstützen die Sauerländer auch in diesem Jahr die Aktion „Pink Ribbon“, die sich dem Kampf gegen den Brustkrebs widmet. Dazu gibt es in 1:32 einen pinkfarbenen Claas 5000 Xerion mit Frau am Steuer im pinkfarbenen Arbeitsanzug (250 Stück/240 Euro). Das Modell stammt aus der funkferngesteuerten Control-Linie von Siku. Fünf Euro pro Fahrzeug gehen direkt als Spende an die Aktion „Pink Ribbon“.
Daran, dass der Unimog ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt wurde, erinnerte Wiking mit seinem Messe-Sondermodell in H0. Ein früher Unimog in Blau mit WestfaliaKabine zieht einen knallroten Pflug hinter sich her (20 Euro). Passt doch perfekt nach Hannover. Die vorhandenen Restauflagen stellt Wiking anschließend den Fachhändlern zur Verfügung. Echt fair!
Erst vor 20 Jahren entwickelte Rigi Trac seinen ersten eigenen Traktor. Firmengründer Sepp Knüsel begann 1976 zunächst mit der Wartung von Landmaschinen. Die Schweizer Firma Arwico plant in ihrer ACECollection nach Vorbildern aus der Alpenrepublik jetzt den ersten 1:32Schlepper. Das Vorbild liefert der Rigi Trac SKH 75. Die Miniatur soll in der Schweiz 175 Franken kosten, das wären umgerechnet etwa 185 Euro. Serienstart 2024, einen genauen Termin gibt es noch nicht. Auch in Kommunalorange lieferbar!