Andreas A. Berse
· 03.10.2022
Mit zwölf Neuheiten startet Majorette seine Grand Series im angenäherten Maßstab 1:43. Kernige Vorbilder dominieren dabei.
Die Kleinen wollen irgendwann immer größer herauskommen. Matchbox, Erfinder des Maßstabs 1:64, baute ab 1960 seine King-Size-Serie auf, Majorette folgt jetzt mit seiner Grand Series. Und wieder spielen Nutzfahrzeuge statt Sportwagen die erste Geige. Knackig, kantig, knorrig kommen die ersten zwölf Neuheiten zum Kunden. Der Land Rover Defender rollt mit Freilauf als „Polizei“-Auto zum Einsatz oder mit tandemachsigem Pferde-Anhänger ins Kinderzimmer-Gestüt. Als Transporter ist der Mercedes-Benz Sprinter als RTW und DHL-Paketwagen mit von der Partie. Die große Reiselust verströmt dazu die Hymer B-Class als Reisemobil.
Noch schwereres Gerät trägt den Namen Volvo im Grill: als Tiefladezug mit „Polizei“-Helikopter auf der Ladefläche, Tiefladezug samt fettem Radlader im Gepäck, Drehleiter von der Feuerwehr, Rigid Hauler, sprich Muldenkipper, Radlader mit großer Schaufel solo, dreiachsiger Betonmischer und als einer, der aufräumt, also: als Müllwagen mit Volvo-Grill. Die Verkaufspreise reichen von 16,99 bis 37,99 Euro, die Modelle sind zwischen 12,5 und 35 Zentimeter lang.
Zudem bietet die Grand Series wahlweise Licht- und sogar Soundfunktionen, bewegliche Türen, klappbare Laderampen sowie Mulden und vieles mehr. Die Kabinen und manchmal auch die Karosserien sind aus Zinkdruckguss, der Rest besteht meist aus Plastik. Im Regal stehen die Majorette- News in teilweise offener Box. Bei den King-Size-Vorbildern vom Hauptkonkurrenten Matchbox folgten Ende der Sechziger auch Personenwagen und rassige Sportler im Programm. Mal schauen, wie lange es bei der Grand Series dauert.