Großartige Kleinserie

Andreas A. Berse

 · 08.05.2024

Großartige KleinserieFoto: AutoShow.at
Den Kleinserienanbietern gehen ihre Ideen auch im Jahr 2024 nicht aus. Johann Stegny von Auto- Show.at hat sich bei ganz verschiedenen Anbietern umgehört, was die Fans in den nächsten Monaten im Bereich der Baugröße 1:43 noch erwarten dürfen. Eine bunte Palette von Novitäten kommt auf die Freunde der Handarbeit en miniature zu. Von einigen dieser sehr kreativen Projekte können wir an dieser Stelle sogar schon passende Fotos zeigen.
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Foto: AutoShow.at

Design Jewels ist mit seinen Neuheiten schon sehr weit und kündigt bereits sieben weitere 1:43er an. Und fast alle haben etwas mit der Vorbildmarke Alfa Romeo zu tun. Hinter der Marke verbergen sich antiquarische Unikate eines italienischen Sammlers und Modellbauers.

Dort kommt der Prototyp der Alfa Romeo Giulietta als Limousine auf den Markt. Ebenso der Alfa 90 Station Wagon, der mit einer Sonderkarosserie von Marazzi entstand. Die Firma stammt aus Varese und glänzte immer wieder mit maßgeschneiderten Umbauten. Der Alfa 75 Station Wagon von Design Jewels geht dagegen auf einen Entwurf des Alfa Centro Stile zurück. Das Original war 1986 auf dem Autosalon in Genf zu sehen. Rayton Fissore hatte es verwirklicht. Sehr eindrucksvoll kommt auch der blaue Autotransporter daher, der auf dem Modell T10 „Autotutto“ basiert. Wahlweise gibt es ihn mit eine TZ-Prototypen-Karosse als Ladegut. Dieser Rennwagen entstand 1962 und war ebenso formschön wie schnell. Das „T“ im Namen steht für „Tubulare“ und weist auf den Gitterrohrrahmen des Chassis hin, das „Z“ macht klar, dass die Designer von Zagato am Entwurf beteiligt waren. Auch ein weißer OM Leoncino geht bei Design Jewels mit einem besonders formschönen Ladegut an den Start. Dieser Frontlenker schultert ebenfalls eine Prototypenkarosserie des Alfa Romeo TZ1. Die Resinemodelle kosten 109 Euro. Der Alfa-Autotransporter mit Ladegut verlangt nach 215, der OM Leoncino ohne dieses Ladegut nach 149 Euro.

MG Modelli bringt ein neues Ferrari-Doppelset. Es besteht aus einem 330 P3/4 als Spyder und einem 330 P4 als Coupé. Beide stammen von 1967. Das Set kostet 395 Euro. Ein Dreierset (großes Bild oben) der Handarbeitsmarke beschäftigt sich dagegen mit den 24 Stunden von Le Mans anno 1967. Die Startnummer 21, der Zweitplatzierte, sowie die 19, beides Coupés, und der 330P3/4 als Spyder mit der 20 stehen hier im Zentrum des Interesses. Preis: 449 Euro. Darüber hinaus plant MG Modelli noch den 330 P3/4 Spyder Testcar LM 1967 Nummer 22 und den 330 P4 als Coupé Nummer 21, ebenfalls als Testcar. Verkaufspreis: je 159 Euro. Abschließend kommt noch ein Zweierset zum Thema Daytona 1971 aus Ferrari 512M „Penske-Sunoco“ Nummer 6 und 312 P/71 „NART“ Nummer 21. Das Set wird wirklich nur fünfmal gebaut, für je 395 Euro.

Auch Remember setzt in 1:43 auf Ferrari und bringt den 250 GTO mit Sonderkarosserie auf dem Chassis 4561SA des Rennfahrers Paul Chevalier für 159 Euro. Der rote Rechtslenker zeigt feine Finessen.

Zum Schluss etwas Exotisches aus dem Schwabenländle. Als Hersteller für diese 1:43-Miniatur fungiert die Firma Pit Models. Eigentlich beschäftigt sich das Label mit dem Thema Porsche. Dieses Original kommt ursprünglich zwar auch aus Stuttgart, aber von Mercedes-Benz. Denn 2003 und 2004 ging in Bonneville auf dem Speedway ein Oldtimer an den Start: ein spezieller Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer. Diese Startnummer 658 gab es zwar schon einmal bei Pit Models, aber der Hersteller hat seine silberne Miniatur noch einmal grundsätzlich überarbeitet. Die verbesserte Neuauflage kommt in diesem Jahr für 195 Euro in den gut sortierten Fachhandel.

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