Andreas A. Berse
· 14.09.2024
Ja, in diesem Vergleich backt der Porsche 911 Turbo leistungsmäßig die kleinsten Brötchen. Mit 260 PS fing es 1974 an. Aber: Wenn Generationen von Autofans an einen Turbo denken, haben sie dieses Auto vor Augen. Das ist einer der vielen Siege der Zuffenhausener Marke, die nicht nur in Rennen erfolgreich ist, sondern auch bei Themen wie Marketing oder Lifestyle!
Während NZG ab 1983 und bis 1995 Porsche -Modelle in 1:43 im Industrieauftrag an Zuffenhausen lieferte, ist die Nürnberger Traditionsmarke heute eher dank ihrer fantastischen Baumaschinen-Verkleinerungen in 1:50 weltberühmt. Und in dieser Kategorie sind ganz andere Motorleistungen an der Tagesordnung – zum Beispiel bei der Marke Liebherr.
So etwa beim Liebherr R9600 Bagger mit Tieflöffel. Das Original wiegt sagenhafte 641 Tonnen, die 1:50-Miniatur aus Die Cast immer noch 5,8 Kilogramm, und sie misst knapp 50 Zentimeter. Für die Power sorgt ein Cummings-Turbodiesel als V16 mit 50,3 Litern Hubraum und 3350 PS. Das NZG-Modell kostet 564,50 Euro, hat einen komplett beweglichen Ausleger, einen schwenkbaren Oberwagen und Metallketten mit verstifteten Gliedern. Die Aufbauten sind ungewöhnlich filigran gehalten.
Kandidat Nummer drei kommt ebenfalls von Liebherr. Den Seilbagger HS 8130.1 treibt aber im Vorbild ein hauseigenes Aggregat an. Und genug Power ist trotzdem an Bord. Das Triebwerk aus dem eigenen Hause ist ein V8 mit Turbo und glänzt mit 770 PS Höchstleistung. Dieses Kraftpaket wiegt als Original satte 130 Tonnen und ist dank verschiedener Werkzeuge ein Universaltalent. Das hier gezeigte Modell von NZG kommt mit Schleppschaufel, Fallgewicht und voll funktionstüchtigem Schlitzwandgreifer zum Kunden. Der robuste 1:50er bringt respektable 1,7 Kilo auf die Waage und misst 25 Zentimeter in der Länge. Der Ausleger ist voll funktionstüchtig, das Oberteil drehbar. Preis: 410 Euro. Eindrucksvoll sind alle drei Turbo-Miniaturen – jede auf ihre Art.