Unbekannt
· 21.06.2021
Drei Rallye-131er schickt Kyosho im 1:18-Zinkdruckgusstrimm auf die Sonderprüfung zum Sammler.
Als der Autor Walter Röhrl auf den Fiat 131 als Rallye-Fahrzeug ansprach, sprudelte es sofort aus dem wortkargen Doppelweltmeister heraus: „Kauf dir davon nie ein Serienauto. Aber unsere Rallye- Autos waren Raketen, perfekt vor bereitete Sportwerkzeuge mit Siegerpotenzial.“ Solch ein Urteil adelt die Limousine mit dem Zusatznamen Mirafiori, nach dem Werk, aus dem die Serien-131er herausrollten – inklusive ihres zweifelhaften Rufs bei der Serienfertigung in Sachen Qualität. Auf Schotter und Eis machte Röhrl den 131 unschlagbar. Wenn die Rallye-Abarth also die Krönung der 131er-Schöpfung sind, dann setzt ihnen Kyosho jetzt ein ebenbürtiges 1:18-Denkmal in ausgefuchster Druckguss-Machart. Natürlich „old school“, also mit beweglichen Türen und Hauben. Was für ein herrliches Modell! Tolle Spaltmaße, fett ausgestellte Kotflügelverbreiterungen, Heckspoiler im Design einer Lego-Dachpfanne, Pirelli-Schlappen wahlweise auf Cromodora-Felgen oder den breiter bauenden Felgen, Schalensitze mit Hosenträgergurten, massiver Überrollkäfig mit angeflanschter Leselampe auf der Beifahrerseite und Gummischmutzfänger rundum. Im Kofferraum steckt der Riesenbenzintank samt Schnellverschluss, unter der nach vorne klappenden Haube in der Nase der Zweiliter-Vierzylinder mit sonorem Doppelvergaser, der im Rallyewagen zunächst 240 PS leistete und mit dem „sehr sorgsam ausgesuchten Sprit“, wie Walter das nannte, auch gerne bis zu 280 Pferdchen galoppieren ließ. Der Hecktriebler war noch einer jener Wagen, mit denen Röhrl Fliegen auf den Seitenscheiben fing. In unserem Expresspaket aus dem japanischen Kanagawa parkten:
Die Modelle kommen im Dezember über Minichamps in den deutschen Fachhandel, zu Preisen um die 199,95 Euro.