Ferrari 330 P4/412 P von Wiking für das NAM in 1:87 - Sauschnell

Andreas A. Berse

 · 20.11.2025

Marco Stumpf von Wiking hält das erste Dekomuster des Ferrari- Modells für das Nationale Automuseum in den Händen
Foto: Wiking, NAM
Der Ferrari 330 P4/412 P, den Wiking exklusiv für das Nationale Automuseum in 1:87 baut, ist auch ein Technologie-Meilenstein – und zwar ein sauschneller.

Dem gusseisernen Sieben-Liter- V8 von Ford setzte Enzo Ferrari mit dem 330 P4 eine fein ziselierte Rennmaschine entgegen. 782 Kilogramm leicht, mit dem von Franco Rocchi entwickelten Vierliter-V12 samt drei Ventilen pro Zylinder und 450 PS sowie einer aerodynamisch ausgefeilten Karosserie mit Entlüftungsöffnungen in den Türen für die Kühlung der hinteren Bremsen.

Gar nicht zu bremsen ist auch das Projekt des Ferrari 330 P4/412 P, den Wiking für das Nationale Automuseum (NAM) in 1:87 bauen will. „412 P“ war übrigens die Bezeichnung der Kundenwagen. Das Werk setzte 1967 nur den 330 P4 ein. Zurück zum H0-Modell, das mit rasender Geschwindigkeit an Form gewinnt, wie unsere Bilder zeigen. Wiking ist es bei diesem Projekt gelungen, seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit deutlich zu erhöhen. Marco Stumpf von der Traditionsmarke für Kunststoffmodelle zu MODELL FAHRZEUG: „Dieser Ferrari hat uns in der Entwicklung selber schneller gemacht. Auch weil uns KI bei der Digitalisierung unterstützt.“ Ute Schleisiek, Wiking-Prokuristin, ergänzt: „Aber Wiking ist eben nur Wiking, wenn der unverwechselbare Charme erhalten bleibt.“

Das ist gelungen. Florian Urbitsch vom NAM: „Unsere Vorfreude wächst und wächst!“ Das Debüt noch in diesem Jahr ist beschlossene Sache. Es gibt sogar schon erste bedruckte Versionen, und der Formenbau ist längst auf der Zielgeraden angekommen. Die H0-Modelle, die im Shop des NAM bald zu kaufen sein werden, sind also auch ein Stück Hightech pur. So wie es im Jahr 1967 der Ferrari330 P 4/412 P war. Nicht nur diesen Meilenstein zeigt das Museum in Dietzhölztal-Ewersbach in seiner exklusiven Sammlung. Die ist fast so reizvoll wie die Siege des 330 aus dem Museum, noch als P3, in der Saison 1966 bei den 24 Stunden Spa und den 1000 Kilometern in Monza. Mehr Geheimnisse zur Entwicklung des 1:87ers lüften wir in der nächsten Ausgabe.

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