Ferrari 250 LM von CMC in 1:18 – Good year & Drogo

Andreas A. Berse

 · 22.11.2025

Bei den unterschiedlichen Versionen des Ferrari 250 LM legt CMC in 1:18 Wert da rauf, auch kleine Unterschiede herauszuarbeiten
Foto: CMC Modelcars
Nur Recherche erschafft einen außergewöhnlichen Ferrari 250 LM. CMC beweist es in 1:18.

Ein gutes Fußballteam muss längere Wege gehen. Ein gutes Entwicklungsteam auch. Beispiel: der zwischen 1963 und 1965 produzierte Mittelmotor-Rennwagen Ferrari 250 LM. Nehmen wir uns einmal die legendäre Startnummer 21 heraus, mit der Jochen Rindt und Masten Gregory 1965 die 24 Stunden von Le Mans gewannen. Und konzentrieren wir uns auf die 1:18-Interpretation von CMC. Ja: Sie besteht wieder aus mehreren Hundert Bauteilen, ist im Bereich von Chassis und Motor ultrafein umgesetzt. Aber: Diese Startnummer 21 birgt als Die-Cast-Miniatur der Schwaben dazu auch noch zwei kolossale Geheimnisse.

Das eine ist schwarz, rund und nicht nur auf den ersten Blick höchst unscheinbar. Wie das Vorbild rollt der 1:18er auf Goodyear- Pneus Typ Blue Streak. Dafür entstand eine zweite Reifenform mit dem fein nachgeahmten korrekten Profil. Das geht auch in 1:18 ins Geld! Wunder Nummer zwei: Dieser Mini des 250 LM ist ein Longnose, trägt die für schnelle Kurse entwickelte Drogo-Nase aus Modena, die 35 Millimeter länger und aerodynamischer geformt war. Markus Mohn von CMC: „Wir lösen das mit einer Wechselform für das vordere Karosserieteil.“

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Noch ein Geheimnis betrifft die ebenfalls von CMC gebaute Nummer 26 aus demselben Rennern, die Rang zwei eroberte. Damit das Fahrzeug besser in der Boxengasse zu erkennen war, wurden kurz vor dem Start mit rotem Isolierband Streifen auf die Schulterlinie der Tür geklebt. Und die Piloten umwickelten das Holzlenkrad mit demselben Tape, damit es nicht so rutschig war. Alles zu erkennen am 1:18er. Recherchiert von CMC beim Sohn eines der beiden Fahrer. Auch so geht Perfektion!

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