Jörg Walz
· 24.04.2023
Die Geschichte der Ferrari-Sport- und Rennwagen begann mit dem 125 S, der beides war. Wir zeigen das Altaya-Modell in 1:43.
Ferrari feierte im vergangenen Jahr sein 75. Firmenjubiläum. Als Enzo Ferrari im Frühjahr 1947 sein erstes Automobil im eigenen Namen auf die Straße bringt, blickt er auf viele erfolgreiche Jahre mit seiner Scuderia Ferrari zurück, die als Werksmannschaft für Alfa Romeo fungiert. Doch 1938 kommt es zur unfriedlichen Trennung von Alfa; Ferrari strebt wieder in die Selbstständigkeit. 1940 erscheint der Erstling unter Pseudonym als Auto-Avio Costruzioni 815. Als Enzo Ferrari dann endlich Autos unter eigenem Namen bauen darf, folgt 1947 ein kompakter Zwölfzylinder-Sportwagen, ebenfalls mit eineinhalb Liter Hubraum — 125 Kubikzentimeter pro Brennraum, daher die 125.
Ferraris Hauptaugenmerk richtet sich auf den Motor; von ihm ist die Aussage verbrieft: „Ich baue Motoren und hänge vier Räder dran.“ 100 PS mobilisiert das Kraftwerk des 125 S, der seine Qualitäten — typisch für Ferrari — auch im Renneinsatz unter Beweis stellt muss. Der Erfolg legt den Grundstein für eine bis heute währende Sammlung von Triumphen, Siegen und Titeln. Die Modellpalette von Ferrari — und damit sind sowohl die Straßensportwagen als auch die Renn-Boliden gemeint — wird von zahlreichen Miniaturherstellern feilgeboten. Unser Bild zeigt diesmal einen Ferrari 125 S von Altaya in 1:43, also ein „Zeitschriften-Modell“ von De Agostini, vor der berühmten Ferrari-Zentrale in Maranello.