Andreas A. Berse
· 02.10.2022
Landwirtschaftliche Lkw in 1:32 sind selten. Schuco erntet bald den IFA W50 als Die-Cast-Modell in zwei Versionen.
enn der Arbeiter-und-Bauern- Staat DDR einen Lkw für die Landwirtschaft entwickeln wollte, war der Hersteller gesetzt: Der VEB IFA Nutzfahrzeuge in Ludwigsfelde schickte seine kreativen Köpfe ans Reißbrett. Dort entstand ab 1965 der IFA W50, der Standard- Lkw mit einer Nutzlast von 5,3 Tonnen und Vierzylinder-Dieselmotoren mit bis zu 125 PS. Bei der ersten Variante wartet gleich ein SHA-Erlebnis auf die Kundschaft von Schuco in 1:32. „SHA“ steht bei diesem Fahrzeug für „Schwerhäckselaufbau“.
Da - hinter versteckt sich ein trickreich konstruierter, offener Hochbordaufbau, der mit dem Mähdrescher besonders leicht befüllt werden und mit einer clever konstruierten Klappmechanik seine Last seitwärts abkippen kann. Vorteil für Schuco: Die Mechanik für den Aufbau hatten die Franken schon für ihren Landwirtschaftsanhänger im Programm, nur die Baulänge musste noch passend eingekürzt werden. Da bleibt Entwicklungs-Budget übrig, das die Macher aus der Fürther Werkstraße 1 gleich in eine zweite Variante stecken: den Kofferaufbau, den Schuco zusätzlich auf den Markt bringen wird.
Er kommt dann gleich als Service- Fahrzeug der Firma Fortschritt, des größten Traktorenherstellers aus der DDR. Durchdachte Finesse dabei: Schuco spendiert dem Kastenaufbau einen kleinen Kranausleger, der sich an der Stoßstange montieren lässt. Wenn alles klappt, könnten beide IFA-Lkw noch in diesem Jahr beim Fachhändler parken. Den Verkaufspreis hat Schuco bei 74,99 Euro fixiert. Kleines Geheimnis für Insider: Eine normale Pritsche ist in der Fürther Werkstraße auch schon in der 1:32-Pipeline.